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Angela Merkel im Oktober 2021

„Merkel war eine emotionslose, herzlose, kalte, grausame, pragmatische, rachsüchtige Machtpolitikerin“, schreibt Mária Schmidt, Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors, in einem Artikel mit dem Titel ‚Deutschlands und Europas Totengräber: Angela Merkel‘, der auf dem Blog Látószög veröffentlicht wurde. Die Historikerin übt scharfe Kritik an der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin und bezeichnet ihr politisches Erbe als „beklagenswerte Bestandsaufnahme“.

Laut Mária Schmidt hat Angela Merkel während ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft nichts Bleibendes aufgebaut, sondern durch ihre Entscheidungen und Unentschlossenheit zur Schwächung Deutschlands und Europas beigetragen.

Mária Schmidt, Historikerin, Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors (Foto: Róbert Hegedüs/MTI)

Die Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors unterstreicht, dass die ehemalige Bundeskanzlerin eine nüchterne, pragmatische Machtpolitikerin war, die keine Risiken einging und allen Konflikten aus dem Weg ging. Sie kritisiert auch, dass Angela Merkel keine emotionale Bindung zu ihrer Nation oder ihrer Gemeinschaft hatte und dass ihre Macht rein eigennützig war und keinem langfristigen öffentlichen Zweck diente.

Sie hat Deutschland oder Europa nicht geführt, weil ihr die Phantasie, die Kreativität und das Engagement dazu fehlten. Sie hat die Dinge verwaltet.

Sie versank in der Tagespolitik und passte ihre Positionen und Meinungen an die Ergebnisse von Fokusgruppen und Meinungsumfragen an. Infolgedessen hat sie fatalerweise keine Entscheidung getroffen, die mittel- oder langfristige Folgen hatte. Sie ist keine Risiken eingegangen, sie hat alle Konflikte in den Sand gesetzt, sie hat sie abgerundet, sie hat sie abgeschwächt. Ihr Leitmotiv war: Nach mir die Sintflut. Merkel war an der Macht interessiert und nicht an ihrem Land“, schreibt Mária Schmidt.

Die Historikerin kritisiert Angela Merkels Entscheidungen wie den Bau von Nord Stream 2, den sie als Kollaboration mit Russland sieht, während andere Länder für die Einhaltung der antirussischen Sanktionen streng zur Rechenschaft gezogen wurden. Mária Schmidt macht die ehemalige Bundeskanzlerin auch für den Abbau der deutschen Armee verantwortlich, der nach Ansicht der Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors zur Schwächung der Sicherheit Deutschlands und Europas beigetragen hat. „Merkel hat Deutschland den russischen fossilen Brennstoffen völlig ausgeliefert“, wirft sie der ehemaligen Bundeskanzlerin vor.

In dem Meinungsartikel wird auch das Thema der illegalen Migration angesprochen.

Merkel hatte 2015 einen Traum, der sie dazu brachte, die Grenzen Deutschlands und Europas für uneingeschränkte, bedingungslose, illegale Migration zu öffnen“

schreibt Maria Schmidt. „Merkels Fehlentscheidungen haben Deutschland in den Ruin getrieben. Die Migration hat die Sozialkassen massiv belastet, die Wohnungspreise in die Höhe getrieben und natürlich eine Wohnungskrise verursacht. Das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft ist erschüttert, und die Übergriffe aggressiver, nicht integrierter Migranten halten die Bevölkerung in Angst. Eine dezimierte Armee macht Deutschland verwundbar gegenüber immer stärker werdenden amerikanischen Forderungen“, so die Historikerin weiter.

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Sie kritisiert die Altkanzlerin auch dafür, dass sie sich in den russisch-ukrainischen Konflikt eingemischt und als Vermittlerin die Minsker Vereinbarungen (2014, 2015) geschaffen und garantiert hat, die den Eindruck erweckten, sie könnten einen Krieg verhindern. Trotzdem brach 2022 der russisch-ukrainische Krieg aus, und Angela Merkel gab später zu, dass sie in Wirklichkeit „in böser Absicht“ gehandelt hatte und dass die Verhandlungen nur dazu dienten, der Ukraine Zeit zu verschaffen, um sich aufzurüsten und auf einen Krieg vorzubereiten.

Die Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors macht Angela Merkel auch für eine Politik verantwortlich, die den Ehrgeiz Deutschlands und Europas abgewürgt, Innovationen erstickt, Gesellschaften zersplittert und die Wirtschaft stagnieren lässt.

„Während Merkels 16 Jahren als Kanzlerin ist Deutschland so schäbig, grau und unbeholfen gealtert wie sie selbst. In ihren eintönigen, glatten und plumpen Sakkos, Hosen und Schuhen war sie die ehemalige DDR, nach deren Bild sie ganz Deutschland geformt hatte. Sie schaffte die Meinungsfreiheit ab, machte die Medien uniformer, langweiliger und verkommener und ihre öffentlichen Persönlichkeiten schlampig und verwahrlost. Heute ist ein Deutschland, das einmal bessere Tage hatte, zu einer großen DDR geworden“, schreibt die Historikerin.

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Nach Mária Schmidts Einschätzung haben Angela Merkels Feigheit und ihre unentschlossene Politik Deutschland und Europa in einen schlechteren Zustand versetzt als zu Beginn ihrer Kanzlerschaft. Sie wirft der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin vor,

mit ihren Fehlentscheidungen und Versäumnissen nicht nur ihren eigenen politischen Untergang herbeigeführt, sondern auch ganz Europa in eine verletzliche Lage gebracht zu haben.

Nach Ansicht der Historikerin hat Angela Merkel ihre Partei, die CDU, endgültig in die Knie gezwungen, indem sie deren Vorsitzenden Friedrich Merz, der im deutschen Parlament einen Entschließungsantrag zur Eindämmung der Migration eingebracht hatte, für den die AfD stimmte, hinterging und zerstörte.

„Merkel meint, man könne nicht mit der rechtsextremen AfD wählen. Tatsächlich war es ihr unstillbarer Hass auf Merz und ihre Verteidigung ihrer eigenen fehlerhaften und katastrophalen Migrationspolitik, die sie zu dieser Äußerung veranlasste. Vielleicht wird ein gehirngewaschener, eingeschüchterter und seit langem des Denkens beraubter Teil der Deutschen auf sie hören und nicht für die CDU unter Merz stimmen.

So oder so stehen die Chancen gut, dass Deutschland unregierbar bleibt, weil die auf einen Zustand der Ignoranz reduzierte deutsche Elite der Meinung ist, dass es sich verbietet, eine Koalition mit der AfD einzugehen und die Partei zu isolieren (Brandmauer).

Wenn das passiert, bleiben nur noch CDU, SPD und Grüne übrig, was keine Chance für eine politische Erneuerung und ein wirtschaftliches Wachstum in Deutschland lässt“, erklärt die Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors in ihrem Meinungsartikel.

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via latoszogblog.hu, Beitragsbild: Europäischer Rat