
Ungarische Soldaten nehmen an der Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte nicht teil, bestätigte Generalstabschef Böröndi.Weiterlesen
Der Besuchertag der internationalen Militärübung Milex 2025 fand am Donnerstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Pápa statt. Die multinationale Übung, bei der vom 25. März bis zum 10. April die Einsatzfähigkeiten der EU-Gefechtsverbände zu Lande getestet wurden, fand auf dem Truppenübungsplatz Bakony und dem Luftwaffenstützpunkt Pápa statt.
Generaloberst Gábor Böröndi, Stabschef der ungarischen Armee, erklärte am Donnerstag vor Journalisten, dass 850 Soldaten aus 13 Nationen zusammengearbeitet hätten.
„Die Soldaten dienen der Sicherheit der Europäischen Union unter einem gemeinsamen Kommando, einer gemeinsamen Sprache und einem gemeinsamen Konzept“, sagte er.
Zwei Mirage 2000-Kampfjets eskortieren ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A319-112. Foto: MTI/Krizsán Csaba
Die Übung sei eine logistische Herausforderung gewesen, da die ausländischen Soldaten aus Hunderten von Kilometern Entfernung per Straße, Flugzeug oder Bahn anreisten.
„Hier haben wir Kräfte und Ausrüstung gebündelt und ein multinationales Kommando unter französischer und deutscher Führung aufgestellt. Die Übung ist auch in dieser Hinsicht erfolgreich, da sie in einheitlicher Weise durchgeführt wurde“, betonte der Stabschef. Er fügte hinzu: „Früher gab es diese Art von integrierten Übungen bei der NATO, aber heute kommen auch die militärischen Kräfte der Europäischen Union zum Tragen“.
Gábor Böröndi zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt Pápa für die Aufnahme von Soldaten aus anderen Ländern vorgesehen. In den letzten Jahrzehnten wurden umfangreiche Modernisierungen vorgenommen. Es wurden neue Hangars gebaut, und der Flugplatz hat sich zu einem logistisch-militärischen Zentrum entwickelt, ergänzte er.
In seinem Vortrag anlässlich der Übung betonte der Vorsitzende des EU-Militärausschusses, Generaloberst Robert Brieger, dass das Engagement und die gemeinsamen Anstrengungen der Mitgliedstaaten die militärische Bereitschaft der EU verbessern, um den sich wandelnden Herausforderungen des heutigen geopolitischen und sicherheitspolitischen Umfelds zu begegnen. Er fügte hinzu: Milex 2025 ist der Beweis dafür, dass sich Engagement, Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen auszahlen.
Wir sind Zeugen der schnellen Einsatzfähigkeit der EU – eine der wichtigsten Errungenschaften des Strategischen Kompasses“,
sagte Robert Brieger.
Die Existenz einer EU-Krisenreaktionsfähigkeit ist ein enormer Fortschritt, der sowohl Europas strategische Autonomie als auch unsere eigenen Krisenmanagementkapazitäten deutlich stärkt, betonte er.
Die Fortschritte sind zwar bemerkenswert, aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen. Es bleibt noch viel zu tun, um die Einsatzbereitschaft und die Vorbereitung der EU-Gefechtsverbände weiter zu verbessern.
Kritische Fähigkeitsdeffizite erfordern sofortige Aufmerksamkeit, durch wichtige Investitionen und engagierte Arbeit“, fügte er hinzu.
Via MTI Beitragsbild: MTI/Krizsán Csaba