"Ungarn ist nicht nur ein Montagewerk, der Anteil von Hightech-Produkten an der inländischen Produktion liegt bei 70 % wie in Deutschland oder Dänemark" betonte der Minister bei seiner Anhörung. Weiterlesen
Die ungarische Regierung werde das System des deutschen „Neun-Euro-Tickets“ für den öffentlichen Nahverkehr in Betracht ziehen, sagte László Palkovics, Minister für Technologie und Industrie. Er traf in Berlin mit Volker Wissing, dem deutschen Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur, zusammen, um darüber zu diskutieren.
Palkovics meint, dass die deutsche Regierung eine kluge Entscheidung getroffen hat, die Kraftstoffpreise zu deckeln und die billigen Fahrscheine einzuführen, die sehr beliebt seien und viele Autofahrer zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel veranlassten.
Die ungarische Regierung wird diese Lösung prüfen und bald eine Entscheidung in dieser Angelegenheit treffen,
sagte Palkovics.
Deutschland bietet in den Sommermonaten Monatskarten zum Preis von neun Euro an, die sowohl für den öffentlichen Nahverkehr als auch für den Regionalverkehr der Deutschen Bahn gelten.
Zu den bilateralen Beziehungen sagte Palkovics, dass die Wirtschaft und die Politik der beiden Länder miteinander verflochten seien, was eine kontinuierliche Zusammenarbeit erfordere. Ungarn und Deutschland hätten „viele Gemeinsamkeiten“, sagte er und fügte hinzu, dass der Automobilbau und das Transportwesen Schlüsselindustrien in beiden Ländern seien. Ein großer Teil der ungarischen Automobilproduktion sei auch mit Deutschland verbunden.
Palkovics und Wissing diskutierten über die dominierenden Technologien der nahen Zukunft, wie Elektro- und Wasserstoffautos und synthetische Kraftstoffe, und waren sich einig, dass der Grundsatz der technologischen Neutralität bei der politischen Entscheidungsfindung angewandt werden sollte.
(Via: MTI, Titelbild: László Róka/MTVA)