Wöchentliche Newsletter

Die Nationale Medien- und Infokommunikationsbehörde (NMHH) ist besorgt darüber, dass die 10- bis 15-Jährigen wochentags durchschnittlich 2 Stunden im Internet, einschließlich TikTok, verbringen und am Wochenende fast 3 Stunden, sagte die Kommunikationsdirektion der NMHH am Montag.

Die NMHH und der Verband der ungarischen elektronischen Rundfunkanstalten (MEME) führten im vergangenen Herbst eine Umfrage durch, um die Konsumgewohnheiten im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Geräte und verschiedener Medieninhalte zu ermitteln.

Der Medienkonsum von Kindern verändert sich und verlagert sich schneller als in älteren Altersgruppen auf neue Technologien und die Nutzung verschiedener Geräte und Plattformen.

In den meisten der befragten Familien erhält ein erheblicher Anteil der Kinder ihr erstes Smartphone, wenn sie in die Sekundarstufe eintreten.

In der Vorschule dominieren die traditionellen Spiele. Kinder nutzen das Internet fast ausschließlich, um sich ihre Lieblingsmärchen und -cartoons anzusehen.

Online-Spiele gibt es bereits für Grundschulkinder, allerdings noch unter relativ starker elterlicher Aufsicht. Neben Kinderfilmen sind kurze, farbenfrohe und lustige Videos und Online-Spiele im Alltag der 6- bis 11-Jährigen weiter verbreitet: Verkleidungs-, Tier- und Pflegespiele für Mädchen und Minecraft und Fortnite für Jungen“, so die Forscher.

In derselben Altersgruppe gewinnt die Internetnutzung in der Bildung und beim Fremdsprachenerwerb von Jahrgang zu Jahrgang immer mehr an Bedeutung. Sie nutzen eher soziale Medien, TikTok mehr als Facebook.

Soziale Medien „boomen“ bei den 10- bis 15-Jährigen, wobei die Hauptaktivitäten der Internetnutzung das Abrufen von Facebook-, Instagram- und TikTok-Profilen sowie das Posten und Versenden von Nachrichten über Messenger sind.

Zwei von drei Kindern in dieser Altersgruppe sind auf Facebook, aber es gibt auch eine starke TikTok-Präsenz, bei der eines von zwei bis drei Kindern ‚tickt‘.

Eltern von Oberstufenschülern sind bei fast allen Bedrohungen sensibler und besorgter als Eltern von Unterstufenschülern.

Siebzehn Prozent der Eltern von Oberstufenschülern gaben an, dass ihre Kinder auch Cybermobbing ausgesetzt waren. Ein Zehntel gab außerdem an, dass das Passwort ihres Kindes gestohlen oder ihr Profil gehackt worden sei.

Sie haben einhellig die größte Angst, dass ihre Kinder belästigt werden und aggressiven, sexuellen Inhalten ausgesetzt sind, aber sie fürchten auch, dass ihr Kind eine Internetsucht entwickelt.

Die Mehrheit der Eltern, Lehrer und Kindergärtnerinnen ist sich ebenfalls einig, dass das Hauptrisiko in einer Abnahme der körperlichen Aktivität aufgrund eines sitzenden Lebensstils und damit in einer Verschlechterung der körperlichen Verfassung der Kinder besteht.

Online-Challenges gefährden Kinder
Online-Challenges gefährden Kinder

In den letzten Jahren sind Online-Challenges zu einer wachsenden Gefahr geworden, mit zunehmenden physischen und psychischen Risiken, Selbstverletzungen und sogar Tod, so die Nationale Medien- und Infokommunikationsbehörde (NMHH).Weiterlesen

Via MTI Beitragsbild: Pro Juventute Facebook