Die Due-Diligence-Prüfung von Vodafone Ungarn ist abgeschlossen und der Finanzabschluss wird voraussichtlich am 31. Januar 2023 erfolgen.Weiterlesen
Die ungarischen Telefon- und Internetbetreiber werden demnächst eine inflationsbedingte Tarifanpassung auf die Preise für Privat- und Mobilfunkabonnements vornehmen. Die Tarifanpassung stellt eine Form der Lastenteilung zwischen Betreibern und Kunden dar.
Aufgrund des Inflationsdrucks und des starken Anstiegs der Energiepreise und Lieferantenkosten wird Magyar Telekom ab dem 1. März 2023 eine inflationsbedingte Tarifanpassung von 14,5 Prozent vornehmen, so Magyar Telekom gegenüber MTI. Die erste erhöhte Rechnung wird im März an Geschäftskunden im Festnetz und im April an Privatkunden im Festnetz, Privatkunden im Mobilfunk sowie Geschäftskunden im Mobilfunk verschickt.
Magyar Telekom wird die Tarifanpassung der monatlichen Entgelte für die in den AGB und Teilnehmerverträgen enthaltenen Dienste und Tarifpakete innerhalb von 90 Tagen nach der offiziellen Veröffentlichung der Erklärung des Statistischen Zentralamtes (KSH) zum jährlichen durchschnittlichen Verbraucherpreisindex vornehmen, während die verkehrsabhängigen Entgelte unverändert bleiben. Über die Höhe der inflationsbedingten Entgeltanpassung wird Magyar Telekom die Kunden in der Rechnungsergänzung im Februar 2023 informieren.
Vodafone hat nach eigenen Angaben die Preise seit mehreren Jahren nicht mehr erhöht, aber die Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds in den letzten Jahren haben die Einführung einer automatischen inflationsbedingten Tarifanpassung ab Januar 2023 erforderlich gemacht, deren Höhe von den Betreibern in Absprache mit dem Statistischen Zentralamt auf der Grundlage der offiziellen Inflationsdaten des Amtes festgelegt wurde. Im Falle von Vodafone liegt der Satz bei 9,39 Prozent, basierend auf der Inflation für den Jahreszeitraum von August 2021 bis August 2022, hieß es.
DIGI Távközlési és Szolgáltató Kft (DIGI) und Invitel Zrt, die mit dem Unternehmen fusioniert, werden die Listenpreise ihrer Festnetz- und Satellitendienste ab dem 1. Januar 2023 anpassen. Die Preisänderungen betreffen alle Kabelfernseh-, Internet- und Festnetztelefondienste von DIGI und Invitel sowie die Satellitendienste von DIGI. Ausgenommen hiervon sind Kunden mit einem Vertrag mit fester Laufzeit, für die DIGI ihre Dienste bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit zum gleichen Preis anbietet, hieß es. Sie erklärten, dass die DIGI-Gruppe ein neues elektronisches Rechnungspaket (e-Pack) und ein neues Treueprogramm auf den Markt bringt, um die Preisänderung abzufedern. Kunden, die einen Satellitendienst und zwei oder drei Festnetzdienste abonniert haben, können somit auch nach Januar 2023 zu unveränderten Preisen auf die DIGI-Dienste zugreifen, während diejenigen, die nur Festnetzinternet oder nur Satellitendienste abonniert haben, die Tariferhöhung um 1.000 Forint reduzieren können.
Auf Anfrage der MTI erklärte Yettel, dass die Preise ab diesem Jahr einmal pro Jahr entsprechend dem durchschnittlichen jährlichen Verbraucherpreisindex des ungarischen Statistischen Zentralamts angepasst werden. Die Erhöhung gilt sowohl für bisherige als auch für neue Kunden. Der Satz der Tarifanpassung wird in diesem Jahr voraussichtlich 14,5 Prozent betragen, was mit dem Kurzbericht der KSH für das Kalenderjahr 2023 übereinstimmt. Die Preisindexierung erfolge automatisch und entspreche in vollem Umfang der vom KSH veröffentlichten Inflationsrate und stelle keine einseitige Vertragsänderung dar, fügten sie hinzu.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay