Die US-amerikanische Ratingagentur beschloss, das Schuldenrating des ungarischen Ölkonzerns aufgrund eigener geschäftlicher Erwägungen zurückzuziehen.Weiterlesen
Die Ratings und der Ausblick ungarischer Banken wurden am Donnerstag von Moody’s Ratings überarbeitet. Die von der internationalen Ratingagentur in London angekündigten Maßnahmen betreffen die Raiffeisen Bank Zrt, die K&H Bank, die Erste Bank Hungary Zrt und die MFB.
Im Fall von Raiffeisen hat Moody’s das Baseline Credit Assessment (BCA) der Bank von „ba1“ auf „baa3“ angehoben. Die Rating-Agentur erklärte, dass die Entscheidung die nachhaltige Verbesserung der finanziellen Performance der ungarischen Raiffeisen Zrt, die robusten Rentabilitätsaussichten, die starke Kapitalposition und die beträchtlichen Liquiditätsreserven widerspiegelt. Die stabile Einlagenbasis der Bank finanziert die Kreditvergabe effizienter als die ihrer Mitbewerber und trägt dazu bei, das Risiko zu mindern, das sich aus dem relativ hohen Anteil an Unternehmenseinlagen ergibt, die üblicherweise volatiler sind, so die Ratingagentur in ihrer Analyse.
Der Abbau des Forderungsausfallportfolios der ungarischen Raiffeisenbank wird sich jedoch fortsetzen und die Risiken aus der Konzentration des ungarischen Unternehmenssektors vor dem Hintergrund eines verlangsamten Wachstums und potenzieller struktureller Herausforderungen in wichtigen Handelspartnerländern, einschließlich Deutschland, ausgleichen, so die Experten.
Moody’s bestätigte das „A3“-Einlagenrating und das „Baa3“-Rating für die langfristigen vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten der ungarischen Raiffeisen-Tochterbank.
Moody’s bestätigte auch das BCA-Rating der K&H Bank von „Ba1“. In der Begründung der Ratingagentur wird hervorgehoben, dass sich das Finanzinstitut als drittgrößte Bankengruppe in Ungarn in einer soliden Position befindet, was sich in einer guten Rentabilität niederschlägt, auch wenn die Rentabilität infolge der Zinssenkungen der Zentralbank voraussichtlich abnehmen wird.
Die Bestätigung spiegelt auch die robuste Qualität der Aktiva und die gute Deckung der Reserven von K&H wider, sowie das starke Finanzierungsprofil, das durch eine Einlagenbasis und eine reichliche Barliquidität gestützt wird, so Moody’s in ihrer Analyse.
Die Ratingagentur bestätigte auch das langfristige Einlagenrating von K&H in der Kategorie „A3“,
da sie davon ausgeht, dass der belgische Eigentümer KBC Bank die ungarische Tochterbank bei Bedarf erheblich unterstützen wird.
Die Bestätigung des BCA-Ratings der Erste in Ungarn mit der Note „ba1“ spiegelt die hohe Rentabilität der Bank wider, die durch staatliche Maßnahmen eingeschränkt ist und durch eine erhebliche Lockerung der Geldpolitik gedämpft werden dürfte, so Moody’s.
Die Ratingagentur bestätigte auch das langfristige Einlagenrating „A3“ für das ungarische Engagement der Erste Bank
und begründete dies mit der Erwartung, dass die österreichische Muttergesellschaft die ungarische Tochtergesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit unterstützen wird.
Moody‘s bestätigte das „Baa2“-Rating der MFB für ihre vorrangigen, nicht abgesicherten Fremdwährungsverbindlichkeiten und Einlagen mit der Begründung, dass sie weiterhin davon ausgeht, dass die ungarische Regierung die MFB angesichts des vollständigen ungarischen Staatseigentums an der Bank, der staatlichen Garantie für ihre Anleihen und der Rolle der MFB in der ungarischen Wirtschaftspolitik wahrscheinlich unterstützen wird.
Die Ratingagentur ist daher der Ansicht, dass die Einlagen- und Schuldenratings der MFB mit dem ungarischen Staatsrating übereinstimmen.
Moody’s hat die langfristigen Einlagenratings der ungarischen Beteiligungen von Erste, K&H und Raiffeisen sowie das Rating der MFB mit einem negativen Ausblick versehen. Dies basiert auf dem negativen Ausblick, den die Ratingagentur kürzlich für das ungarische Staatsschuldenrating von „Baa2“ vergeben hat, das jedoch weiterhin als Investment Grade eingestuft wird.
Moody’s erklärte, dass die Obergrenze der Einlagenratings von Erste, K&H und Raiffeisen selbst im Falle einer Herabstufung des ungarischen Staatsratings um zwei Stufen höher liegen würde als das Rating des ungarischen Staates.
Die US-amerikanische Ratingagentur beschloss, das Schuldenrating des ungarischen Ölkonzerns aufgrund eigener geschäftlicher Erwägungen zurückzuziehen.Weiterlesen
via mti.hu, Beitragsbild: X/Moody’s Investors Service