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Mordversuch in Schömberg: Ungarn wendet sich an deutsche Behörden

MTI - Ungarn Heute 2020.01.17.

Ungarn hat sich an die deutschen Behörden gewandt, nachdem ein ungarischer Staatsbürger in der süddeutschen Stadt Schömberg erstochen worden war, teilte der Staatssekretär des ungarischen Außenministeriums am Freitag mit.

In einem Facebook-Post zitierte der Staatssekretär für Kommunikation und internationale Vertretung Tamás Menczer einen Artikel des deutschen Nachrichtenportals PZ-news.de, wonach ein „Mann arabischer oder afrikanischer Herkunft“ am 4. Januar einen ungarischen Staatsbürger erstochen habe in einer Rauferei.

„Unsere Kollegen in Deutschland haben von dem Vorfall in dem Artikel erfahren und sich offensichtlich an die Polizei gewandt“, sagte Menczer und fügte hinzu, dass das ungarische Opfer nach dem Stich operiert werden musste. „Wir haben uns an die Staatsanwaltschaft gewandt, um den Stand der Ermittlungen zu erfragen.“

Fact

In der Hugo-Römpler-Straße hatte der Unbekannte nach einer zunächst verbalen, dann körperlichen Auseinandersetzung erst einem 20-jährigen Ungarn ein Messer in den Oberkörper gestochen. Dieser wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Einige Tage später waren die Verletzungen aber nicht mehr so schwerwiegend. Der Täter war danach geflüchtet und wurde einige Meter weiter von einem 35-jährigen Türken gestellt, dem er sein Messer daraufhin in die linke Gesäßhälfte stach. Der Unbekannte konnte entkommen. Er soll zwischen 20 und 25 Jahre alt, zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sowie arabischer oder afrikanischer Herkunft sein. Staatsanwaltschaft und Polizei sprechen von einem versuchten Tötungsdelikt.

Laut PZ-news.de hat der Verdächtige auf der Flucht auch einen türkischen Staatsbürger verletzt. Das ungarische Opfer befindet sich Berichten zufolge in einem stabilen Zustand.

(Beitragsbild: Symbolbild – David ROUMANET –Pixabay)