Ungarn ist heutzutage der perfekte Ort für Mücken. Obwohl der Staat sie mit chemischen und biologischen Mitteln angreift, diese helfen nur für ein paar Tage und die Mücken kehren immer wieder zurück. In diesem Jahr sind auch Tigermücken unter ihnen zu finden, sie können sogar exotische Krankheiten übertragen.
Nach einem kalten und regnerischen Mai kam der sehr heiße Juni, dieses Wetter ist für die Mücken-Population ideal, sich zu vermehren. Besser gesagt: milde und feuchte Temperaturen sind nicht nur für die „ungarischen“ Insekten ideal, es erschienen auch exotische Typen im Land. Wie beisipelsweise die Tigermücke, die sogar exotische Krankheiten übertragen kann. Zu diesen Tropen-Krankheiten zählen zum Beispiel das West-Nil-, Chikungunya-, Dengue- oder auch Zika-Fieber.
Letztes Jahr häuften sich in Europa vor allem die Fälle von Ansteckungen mit dem West-Nil-Virus (WNV)
In Europa kam es in der Vergangenheit zu saisonalen Ausbrüchen oder vereinzelten Übertragungen in südeuropäischen Ländern (Iberische Halbinsel, Frankreich, Italien, Griechenland), einigen Ländern Zentraleuropas (Tschechien, Ungarn, Serbien, Österreich) sowie den Schwarzmeeranrainerstaaten (Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ukraine, Südrussland)“, erklärt das Robert Koch- Institut in Berlin dem Portal infranken.de.
Mückenbekämpfung in Ungarn
Laut Dániel Mukics, Sprecher beim Ungarischen Katastrophenschutz ist die Stechmückenbekämpfung zurecht abgelaufen. Man begann die chemische Bekämpfung Ende April und wurde das sowohl gegen fliegende Stechmücken als auch gegen Larven eingesetzt.
Bisher hat der Ungarische Katastrophenschutz in 284 Siedlungen auf insgesamt 147.000 Hektar die Moskito-Entschädigung gemacht. Die Dienststelle aktualisiert ihre Tabelle jeden Montag, da kann ein jeder finden, wo sie in der akutellen Woche die Mückenbekämpfung fortsetzen.