Mit dem Bau des Wesselényi-Gymnasiums in Zillenmarkt wurde begonnen, nachdem die rumänischen Behörden die Rückgabe des alten Schulgebäudes verhindert hatten.Weiterlesen
Das Fortbestehen der Ungarn in ihrer Heimat ist ein komplexer Prozess und erfordert ein starkes Mutterland, das den ungarischen Gemeinschaften im benachbarten Ausland unerschütterlich zur Seite steht, sagte der Staatssekretär für Nationale Politik am Donnerstag in Sathmar (Szatmárnémeti, Satu Mare), Rumänien.
In seiner Rede anlässlich der Einweihung des römisch-katholischen Kindergartens János Hám betonte Árpád János Potápi, dass all dies nur dann etwas wert sei, wenn die Auslandsungarn handeln, um sich selbst zu stärken und ihre eigenen Interessen und Werte zu schützen. In Anspielung auf das Motto der diesjährigen Schomlenberger (Csíksomlyó) Wallfahrt sagte der Staatssekretär, dass jede Generation ihren Glauben, ihre Kultur und ihre Traditionen nur bewahren kann, wenn sie sich von Zeit zu Zeit entsprechend der Lebenswirklichkeit erneuert.
Gábor Kereskényi, der ungarischsprachige Bürgermeister von Sathmar, der sich zur Wiederwahl stellt, sagte auf der Veranstaltung, dass die Stadt vor fünf Jahren 234 Krippenplätze hatte und heute 467 Plätze für Kleinkinder hat. Anna Horváth, stellvertretende Vorsitzende der Ungarischen Demokratischen Allianz Rumäniens (RMDSZ) und zuständig für die Kommunalverwaltung, erinnerte daran, dass es in den 1980er Jahren 90.000 Krippenplätze in Rumänien gab, während diese Zahl 2016 auf nur noch 16.000 gesunken ist:
Die Kinderkrippen sind praktisch abgebaut worden.
Sie fügte hinzu, dass sich diese Situation dank der Arbeit der RMDSZ etwas verbessert habe, indem beispielsweise in den letzten Jahren an Hunderten von Orten ungarischsprachige Kindergärten und Kinderkrippen gebaut wurden.
Das Gebäude wurde vom Sathmarer Diözesanbischof Jenő Schönberger eingeweiht.
In dem baufälligen Gebäude, das früher ein Krankenhaus war und sich im Besitz der römisch-katholischen Diözese Sathmar befindet, wurden mit einer Gesamtinvestition von mehr als 18 Mio. RON (3,61 Mio. EUR) eine 2 400 Quadratmeter große Kinderkrippe und ein Kindergarten gebaut, die von der ungarischen Regierung über die Gabriel Bethlen Fonds-Management GmbH mit einer Gesamtinvestition von 1,27 Mrd. HUF (3,29 Mio. EUR) unterstützt wurden. Das deutsche katholische Hilfswerk Renovabis und die Diözese trugen ebenfalls zur Finanzierung des Projekts bei.
In dem denkmalgeschützten Gebäude, das Platz für 100 Kinder bietet, sind derzeit drei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen mit 47 Plätzen untergebracht. Ab dem Schuljahr 2024/25 sollen in dem Gebäude 52 Kinder in der Kinderkrippe und 30 Kinder in den beiden Kindergartengruppen nach christlichen Werten unterrichtet werden können.
Via MTI Beitragsbild: Árpád János Potápi Facebook