Nach zwanzig Jahren nehmen beide Handballteams an den Olympischen Spielen teil

Die ungarische Handballnationalmannschaft der Frauen hat am letzten Tag des Olympia-Qualifikationsturniers in Debrecen am Sonntag Japan mit neun Toren geschlagen und sich mit drei Siegen für das Turnier qualifiziert. Sowohl die Männer- als auch die Frauenhandballmannschaft werden nach 2004 wieder an den Olympischen Spielen teilnehmen.

Das ungarische Frauenteam schlug Japan am Freitag in Debrecen mit 37:28 und qualifizierte sich mit einer tadellosen Leistung für Paris. Der andere Flug nach Paris wurde von Schweden gebucht, das bei der Weltmeisterschaft den vierten Platz belegte.

„Es ist ein fantastischer Sieg, ein Turniersieg, und ich bin stolz auf euch, nicht nur weil ihr es zu den Olympischen Spielen geschafft habt, sondern auch weil das Spiel, das ihr gezeigt habt, ein Wunder war. Ich bin zuversichtlich, dass ihr das auch in Zukunft tun werdet“, sagte Ferenc Ilyés, Präsident des Ungarischen Handballverbands (MKSZ), am Sonntagabend bei einem Bankett in der Phoenix-Arena zu den Spielerinnen und dem Trainerstab der Handballnationalmannschaft.

Die Handballnationalmannschaft der Frauen schlug am Donnerstag Großbritannien mit 49:11, am Freitag Schweden mit 28:25 und am Sonntag Japan mit 37:28 und qualifizierte sich damit für die Olympischen Sommerspiele in Paris.

Es ist eine fantastische Leistung, nach 20 Jahren wieder zwei Mannschaften bei den Olympischen Spielen zu haben, und ihr werdet sehen, was das bedeutet,

fügte der Präsident hinzu.

Ferenc Ilyés, der das MKSZ auf den Tag genau seit einem Jahr leitet, erklärte, er habe die Glückwünsche der Verantwortlichen des Ungarischen Olympischen Komitees persönlich entgegennehmen können. „Das Olympische Komitee ist sehr stolz auf uns und hat sich sehr darüber gefreut, dass wir das Ziel erreicht haben“, betonte der Präsident, der sich beim Staatssekretariat für Sport des Verteidigungsministeriums für die Unterstützung bedankte, die es ermöglichte, beide olympischen Qualifikationswettkämpfe, den der Männer in Tatabánya im März und den der Frauen in Debrecen, durchzuführen.

Wir haben vor einem vollen Haus gefeiert. Ich denke, das ist alles, was sich ein Athlet wünschen kann, nämlich sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, während seine Gemeinde, seine Familie und seine Freunde feiern,

so Ferenc Illyés.

Nationalmannschaftstrainer Vladimir Golovin dankte allen, die das Team seit langem anfeuern, um diesen Erfolg zu erreichen. „Ohne die Unterstützung aus dem Hintergrund hätten wir es sicher nicht geschafft. Sie sind unsere Mädchen, man muss sie lieben, und sie haben so viel Liebe bekommen, dass das Ergebnis hier an diesem Wochenende nicht anders hätte ausfallen können“, sagte der Erfolgstrainer.

Er fügte hinzu, dass sie hart gearbeitet und die Art von Spiel gezeigt haben, die man schon seit langem von ihnen erwartet hatte.

Das ist es, was wir können, und sogar noch besser, und das ist das Spiel, das wir bei den Olympischen Spielen zeigen müssen,

betonte der Trainer.

Ungarns Frauenhandballteam wird in der Gruppenphase der Olympischen Sommerspiele in Paris definitiv nicht gegen Titelverteidiger Norwegen antreten, da die beiden Mannschaften in demselben Lostopf zu finden sind. Die Lostöpfe wurden am Sonntagabend auf der Website des internationalen Verbandes veröffentlicht, da sich die ungarische Mannschaft als letzte qualifiziert hat. Die Auslosung der Gruppen für die Olympischen Spiele findet am Dienstag um 17.30 Uhr in der französischen Hauptstadt statt.

via mti.hu, Beitragsbild: István Derencsényi/MTI