Landwirtschaftliche Erzeugerpreise stiegen im Juli weiter schnellWeiterlesen
Nationale Ziele wie die Vollbeschäftigung dürfen in Krisenzeiten nicht aufgegeben werden, und die Regierung wird sich daher weiterhin auf die Unterstützung von Investitionen konzentrieren, um Ungarn zu helfen, die europäische Krise zu vermeiden, sagte der ungarische Außenminister am Montag in Debrecen.
Anlässlich der Übergabe der Investition der Hajdúhús 2000 Kft. erklärte Péter Szijjártó, dass das grundlegende Ziel darin bestehe, dass jeder, der in Ungarn arbeiten wolle, dies auch tun könne.
„Deshalb konzentriert sich die ungarische Regierung in dieser Zeit der Wirtschaftskrise auf die Förderung von Investitionen, wie sie es auch während der Coronavirus-Pandemie getan hat. Das hat schon einmal funktioniert und wird wieder funktionieren, so dass wir Ungarn in der Lage sein werden, die Rezession zu vermeiden, die die europäische Wirtschaft heimsucht“, unterstrich der Politiker.
Der Staat beteiligt sich mit rund einer Milliarde Forint (fast 2,5 Mio. Euro) an der 2,6 Milliarden Forint (fast 6,5 Mio. Euro) teuren Kapazitätserweiterung. Im Gegenzug hat sich das Fleischunternehmen verpflichtet, seine 192 Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen.
In seiner Rede wies Péter Szijjártó darauf hin, dass die Welt „praktisch von einer Krise in die nächste taumelt“ und dass die Weltwirtschaft in den letzten drei Jahren zweimal in einer noch nie dagewesenen Weise auf den Kopf gestellt wurde. Der Ausbruch des Coronavirus hat die Versorgungsketten unterbrochen und vielerorts, auch in Westeuropa, zu Versorgungsengpässen geführt, und der Krieg in der Ukraine droht eine schwere Lebensmittelkrise auszulösen, da die kriegführenden Länder die Lebensmittelkammern der Welt sind, fügte er hinzu.
Da die ungarische Lebensmittelindustrie diese beiden Stresstests mit Bravour bestanden hat, wird deutlich, dass eine ausreichende Lebensmittelproduktionskapazität im Interesse der nationalen Sicherheit liegt, so der Außenminister.
Wir streben eine Selbstversorgung mit Lebensmitteln an, um sagen zu können, dass wir mehr Lebensmittel produzieren als wir verbrauchen,
so Péter Szijjártó.
Der Minister erklärte, dass der Produktionswert der Lebensmittelindustrie im vergangenen Jahr mit 4.400 Milliarden Forint (10,988 Mrd. Euro) einen Rekordwert erreicht habe, und in den ersten acht Monaten dieses Jahres habe der Sektor, der 134.000 Familien den Lebensunterhalt sichert, ein Wachstum von 46 Prozent verzeichnet, was ebenfalls einen Rekord darstelle.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó