Nationales Reitausbildungszentrum in Kecskemét eingeweiht

Es reicht nicht aus, sich an die ungarische Reitkultur zu erinnern, wir müssen auch Maßnahmen ergreifen, um ihr Überleben zu sichern, sagte der Landwirtschaftsminister am Dienstag in Kecskemét bei der Einweihungsfeier des Nationalen Reitausbildungszentrums der Ungarischen Universität für Leibeserziehung und Sportwissenschaften.

István Nagy sagte, dass es ein wichtiges Ziel der Regierung sei, dafür zu sorgen, dass es keinen Bezirk in Ungarn gibt, in dem es kein Reitangebot gibt. Daher sollten Programme und Ausschreibungen gestartet werden, um der heranwachsenden Generation die Möglichkeit zu geben, das Reiten zu erlernen.

Der Ressortleiter erinnerte daran, dass die Regierung im Jahr 2012 das Nationale Kincsem-Programm für den Pferdesport ins Leben gerufen hat, dessen Hauptziele darin bestehen, ein einheitliches und effizientes staatliches Management der staatlichen Gestüte zu etablieren, das Fördersystem des Pferdesportsektors zu überarbeiten, den Reitkulturunterricht einzuführen, das Gesetz zur freien Nutzung des öffentlichen Geländes zu gewährleisten, die einheimische Reittherapie einzubeziehen und die Entwicklung von vorrangigen Einrichtungen und Pferdesportveranstaltungen zu unterstützen.

István Nagy erläuterte, dass das Reitzentrum dem ungarischen Staat von dem Architekten Ferenc B. Tóth, dem ehemaligen Besitzer der Reitschule, geschenkt wurde.

Die Reitschule werde als nationales Zentrum unter der Schirmherrschaft der Ungarischen Universität für Leibeserziehung und Sportwissenschaften weiter betrieben.

Er betonte, dass die Universität einen Ausbildungsplan erstellt hat, der den traditionsreichen ungarischen Pferdesport einbezieht. Die Einrichtung bietet schon jetzt einen Bachelor-Abschluss in Reittraining an, aber es fehlte bisher ein geeignetes praktisches Ausbildungszentrum, das auch als nationales Zentrum für Reitpädagogik im weiteren Sinne hätte fungieren können, fügte er hinzu.

Der Minister betonte, dass die Größe der Reitschule auch für die praktischen Zwecke der höheren Reitausbildung geeignet und ihr Standort optimal für die Verwirklichung eines nationalen Ausbildungszentrums sei. Die Einrichtung stelle einen Fortschritt in der Ausbildung der Reitkultur in Ungarn dar, der den Grundstein für eine intensive Entwicklung des Reitsports und der ungarischen Reitertradition in den kommenden Jahrzehnten legen könnte, so István Nagy.

Tamás Sterbenz, der Rektor der Universität, sagte, dass die Einrichtung, die sich seit Jahrzehnten im Pferdesport engagiert, mit der Übergabe der Reitschule ein neues Profil gewinnen werde. Er betonte, dass auf der Grundlage von Fachgutachten die Einführung eines Masterstudiengangs für Reittraining an der Hochschule angestrebt werde.

Via MTI Beitragsbild: Angela Zsamboki Facebook