Durch Bulgariens Eigentor in der Verlängerung sicherte sich die ungarische Nationalmannschaft in Sofia ein 2:2-Unentschieden.Weiterlesen
Im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Montenegro setzte sich Ungarn nach einem Rückstand in der zweiten Halbzeit mit 3:1 durch.
Zwar gingen die Gäste in der 36. Minute durch einen Kopfball von Slobodan Rubežić in Führung, doch ein Doppeltreffer des ungarischen Kapitäns Dominik Szoboszlai in der 68. Minute wendete das Blatt zugunsten der Mannschaft von Nationaltrainer Marco Rossi. Für den Endstand sorgte Ádám Nagy in der Nachspielzeit.
Nach dem Schlusspfiff feierte das Publikum noch lange mit der Nationalmannschaft, die sich als Gruppenerster und ungeschlagen für die Europameisterschaft qualifiziert hatte, und sang mit ihr die Nationalhymne. Auch Dominik Szoboszlai und Marco Rossi bedankten sich bei den Fans.
Laut Nationalmannschaftstrainer Marco Rossi war es vor allem der herausragenden Leistung von Kapitän Dominik Szoboszlai zu verdanken, dass die ungarische Fußballnationalmannschaft am Sonntag in der EM-Qualifikation mit 3:1 gegen Montenegro gewonnen hat. „Der Gegner hat uns in eine schwierige Situation gebracht. Sie haben tief verteidigt und uns keinen Raum gelassen, so dass wir keinen Rhythmus finden konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, einen höheren Gang einzulegen. Wir haben das Spiel vor allem dank Dominik Szoboszlai gewonnen, aber ich bin auch sehr glücklich über das Tor von Ádám Nagy“, sagte der italienische Trainer, der auch die ungarische Staatsbürgerschaft besitzt.
Ungarn hat in dieser Qualifikationsgruppe eindeutig die beste Leistung gezeigt. Serbien wurde Zweiter, aber sie sind eine stärkere Mannschaft, gegen die wir ein bisschen Glück hatten,
so Rossi abschließend.
Sein Kollege Miodrag Radulović stimmte zu, dass Dominik Szoboszlai ein entscheidender Faktor in der Begegnung gewesen sei. „Es war ein gutes Spiel vor einer hervorragenden Zuschauerkulisse. Wir haben auf Sieg gespielt, aber in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit war es offensichtlich, dass wir nicht frisch genug waren, so dass wir nicht aggressiv genug angreifen konnten, aber zumindest haben wir es geschafft, die Ungarn vom Tor fernzuhalten. In der zweiten Halbzeit haben wir innerhalb von zwei Minuten zwei Tore von einem hervorragenden Spieler bekommen, aber das ist der Grund, warum Szoboszlai so viel gekostet hat und warum er dort spielt, wo er spielt. Wir müssen unseren Hut vor ihm ziehen“, lobte der montenegrinische Trainer. Laut Radulović waren es die individuellen Fähigkeiten, die gegen Serbien und Ungarn den Unterschied ausmachten, denn seine Mannschaft vergab vier Chancen, die größer waren als die, die Szoboszlai herausspielte.
Durch den Erfolg in der ausverkauften Puskás-Arena ist die Nationalmannschaft nun seit 12 Begegnungen ungeschlagen – eine solche Serie gab es zuletzt zwischen März 2000 und April 2001 – und beendete ein Kalenderjahr ungeschlagen nach 1976.
Die ungarische Mannschaft qualifizierte sich mit fünf Siegen und drei Unentschieden ungeschlagen und als Gruppenerster für das kontinentale Turnier im nächsten Jahr in Deutschland, wo sie aus dem zweiten Lostopf am 2. Dezember zugelost wird.
via mti.hu, Beitragsbild: Tamás Kovács/MTI