Wöchentliche Newsletter

Wohnanlage an der Donau in Budapest

Der Aufschwung am Wohnungsmarkt zu Beginn des Jahres war maßgeblich von einer explodierenden Nachfrage nach Neubauwohnungen geprägt, wie aus der neuesten, auf eigenen Daten basierenden Analyse von ingatlan.com hervorgeht.

Während die Nachfrage nach gebrauchten Eigentumswohnungen und Häusern im Januar im Jahresvergleich um 3 Prozent stieg, verzeichnete das Immobilienportal bei Neubauwohnungen 73 Prozent mehr telefonische Anfragen.

Vor allem Investoren haben die Nachfrage nach Neubauwohnungen angekurbelt, die sich einem Fünfjahreshoch nähert.

Besonders in Budapest ist ein sprunghafter Anstieg des Interesses zu beobachten, wird László Balogh, leitender Wirtschaftsexperte von ingatlan.com, in der Mitteilung zitiert.

Zwar habe sich auch das Angebot erweitert, doch der Markt für Neubauwohnungen sei weiterhin nachfrageorientiert. Für einen echten Wettbewerb wäre ein größeres Angebot erforderlich. In diesem Segment des Immobilienmarktes ist das relativ knappe Angebot einer der Hauptgründe für die extrem hohen Preise.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis der über 3.000 zum Verkauf stehenden Neubauwohnungen in Budapest liegt bei über 1,5 Millionen Forint (3.708 Euro). Nur in zwei Stadtteilen, dem 18. und 20. Bezirk, blieb der Durchschnittspreis unter 1 Million Forint (2.472 Euro).

Im 11. und 13. Bezirk, in denen die größte Auswahl an Neubauwohnungen geboten wird, liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei knapp 1,6 Millionen Forint (3.956 Euro), während in Buda im 1., 2. und 12. Bezirk bereits mit über 2,6 Millionen Forint (6.428 Euro) pro Quadratmeter gerechnet werden muss.

Im Komitat Pest liegt der Durchschnittspreis für Neubauimmobilien bei etwas über 900.000 Forint (2.225 Euro).

In den Komitatssitzen warten insgesamt über tausend neue Wohnimmobilien auf Käufer, zu einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 950.000 Forint (2.349 Euro). In Szeged, Debrecen, Zalaegerszeg, Pécs, Székesfehérvár und Eger liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bereits bei über 1 Million Forint (2.472 Euro), und auch der Durchschnittspreis in Győr bleibt kaum unter der psychologischen Grenze von 1 Million Forint.

László Balogh wies darauf hin, dass

die Preissteigerungen bei Neubauwohnungen einen Anstieg der Preise für Gebrauchtwohnungen erwarten lassen.

Das Phänomen sei bereits jetzt bei neuwertigen Wohnungen spürbar, deren Preis in der Hauptstadt bereits bei 1,48 Millionen Forint (3.659 Euro) pro Quadratmeter liege, was einem Anstieg von 16 Prozent innerhalb eines Jahres und 24 Prozent innerhalb von zwei Jahren entspricht.

Laut dem Experten zeigt die Zahl der Anfragen nach Neubauwohnungen auch im Februar einen Aufwärtstrend, doch die von den Anleihemärkten kommende Investorennachfrage könnte bis Ende Juni nachlassen. Eine Abschwächung des Nachfragedrucks könnte in der zweiten Jahreshälfte 2025 auch eine Verlangsamung der Preissteigerungen mit sich bringen.

Ungarn lockt mit attraktiven Immobilienprojekten in Cannes
Ungarn lockt mit attraktiven Immobilienprojekten in Cannes

Das Ziel bei der Immobilienmesse MPIM in Cannes ist, die Stärken des ungarischen Immobilienmarktes international bekannt zu machen.Weiterlesen

via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI