Nach dem Beginn der Trainingsflüge wird die Besatzung innerhalb weniger Wochen in der Lage sein, autonom zu fliegen.Weiterlesen
Zwei weitere Transporthubschrauber des Typs H225M wurden am Montag vom Produktionszentrum von Airbus Helicopters im südfranzösischen Marignane an die 86. MH Kiss József Helikopterbrigade in Szolnok ausgeliefert.
Im Rahmen des Verteidigungs- und Militärentwicklungsprogramms unterzeichnete das Verteidigungsministerium im Dezember 2018 einen Vertrag über insgesamt sechzehn Hubschrauber dieses Typs, von denen – einschließlich dieser – vier bereits in Ungarn eingetroffen sind und die nächsten zwei im Dezember erwartet werden.
Die H225M sollen die alternde Flotte der russischen Transporthubschrauber Mi-17 (Variante der Mi-8) ersetzen. Die alten sowjetischen Maschinen konnten bis zu 24 Passagiere und 3 Besatzungsmitglieder befördern. Der neue Airbus 225M kann dagegen bis zu 28 Passagiere befördern, je nachdem, wie viel Ausrüstung sie mitführen. Die 1975 eingeführte Mi-17 kann 4000 kg interne Fracht befördern, die H225M hat eine ähnliche Tragfähigkeit. Die Höchstgeschwindigkeit des russischen Hubschraubers liegt bei etwa 250 km/h mit einer Reichweite von 620 km, die des Airbus bei 325 km/h mit einer Reichweite von über 820 km.
Der ungarische Verteidigungsminister erklärte am Montag in Budapest, dass die ungarischen Streitkräfte kampffähig und die Militärindustrie wettbewerbsfähig gemacht werden müssen, weil dies nicht nur die Sicherheit des Landes garantiert, sondern auch dem Wirtschaftswachstum dient.
Kristóf Szalay-Bobrovniczky betonte auf der Konferenz des Programms zur Entwicklung von Zulieferern der Verteidigungsindustrie im Verteidigungszentrum Bálna, dass sich die Sicherheitslage verändert habe und der Migrationsdruck im Lande ständig zunehme, weshalb eine rechtzeitige Entscheidung über die Entwicklung der Verteidigungsindustrie und der Streitkräfte zu einer strategischen Chance für Ungarn geworden sei.
Um die Verteidigungsindustrie zu entwickeln, seien strategische Abkommen geschlossen und Joint Ventures mit einer Reihe großer Unternehmen wie Rheinmetall, Dynamit Nobel Defence, Airbus Helicopters und dem türkischen Unternehmen Nurol Makina gegründet worden.
Der Minister hob hervor, dass
das Ziel darin bestehe, ungarische Unternehmen in die Lage zu versetzen, sich stärker an der Entwicklung und Produktion der Verteidigungsindustrie zu beteiligen und mehr ungarischen Unternehmen die Zertifizierung als NATO-Zulieferer zu ermöglichen,
damit sie mit ihrem Fachwissen, ihrer Erfahrung und ihren innovativen Ideen zur Stärkung der nationalen Widerstandsfähigkeit beitragen können.
Kristóf Szalay-Bobrovniczky betonte, der Anteil der ungarischen Zulieferer in der Verteidigungsindustrie solle verdoppelt werden.
via honvedelem.hu, Beitragsbild: honvedelem.hu