Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie der ungarischen Ölgesellschaft.Weiterlesen
Die heimische Förderung für Stromspeicher könnte bald auf mehr als 300 Mrd. HUF ansteigen, und mehrere große Speicheranlagen könnten noch in diesem Jahr übergeben werden, so Energieminister Csaba Lantos gegenüber Világgazdaság.
In einem am Montag veröffentlichten Interview sagte der Minister, dass die installierte Leistung der heimischen Solaranlagen bereits über 7,5 Gigawatt liege und die Dynamik des Ausbaus alle Erwartungen übertreffe. Sechs Jahre zuvor war die für 2030 geplante installierte Leistung von 6 Gigawatt bereits erreicht bzw. um ein Viertel überschritten worden. Csaba Lantos bezeichnete es als erfreuliche Entwicklung, dass erneuerbare Energiequellen bereits im vorletzten Jahr mehr als ein Fünftel des inländischen Stromverbrauchs ausmachten.
Bis zum Jahr 2030 sollen es 30 Prozent sein, aber das Stromsystem muss dieses beispiellos schnelle Wachstum bewältigen,
sagte er. Er fügte hinzu, dass bis 2030 12 Gigawatt Solarstrom erwartet werden und dass weitere Netzinvestitionen erforderlich sind, um eine reibungslose Anbindung dieser Kapazität an das System zu gewährleisten.
Der Minister erklärte, es sei von entscheidender Bedeutung, dass sauberer Strom, der während der Produktionsspitzen erzeugt wird, zumindest für die Nacht gespeichert werden kann, weshalb die Regierung sowohl für die Erzeugung als auch für die Speicherung von grüner Energie sorgt. In den aktuellen Ausschreibungen werden 260 Mrd. HUF (631,02 Mio. EUR, 1 EUR=412 HUF) ausgegeben, um Familien und Unternehmen dabei zu helfen, aber es könnten bald mehr als 300 Mrd. sein, sagte er.
Die Batteriespeicherung ist derzeit am besten geeignet, um die extremen Schwankungen von Angebot und Nachfrage innerhalb eines Tages und die damit verbundenen Preisschwankungen auszugleichen,
erklärte der Ressortleiter. Er erinnerte daran, dass in der ersten Runde 33 Mrd. HUF bereitgestellt wurden, um den Netzbetreiber und die Verteiler bei der Installation von netzintegrierten Energiespeichern zu unterstützen. Noch in diesem Sommer ist mit deren Übergabe zu rechnen. Die größte Speicheranlage in Ungarn, die Anlage in Szolnok, wird voraussichtlich im Sommer aus diesem Budget gebaut werden.
Bei den anderen Ausschreibungen für ein breiteres Spektrum von Unternehmen sind die Entscheidungen bereits gefallen und die Verträge werden derzeit unterzeichnet. Mit einem staatlichen Beitrag in Höhe von 62 Mrd. HUF könnten bis 2026 etwa fünfzig Anlagen fertiggestellt werden.
Csaba Lantos wies auch darauf hin, dass Gas- und-Dampf-Kombikraftwerke (CCGT) die Importabhängigkeit in mehrfacher Hinsicht verringern und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Energiesouveränität und Versorgungssicherheit leisten werden.
Zur Vorbereitung von Investitionen in Pumpspeicherkraftwerke sagte er, dass neben der großen 600-Megawatt-Anlage auch die Möglichkeit der Installation kleinerer Anlagen von bis zu 100 Megawatt in Betracht gezogen werde.
Der Minister sieht gute Chancen, dass die Geothermie zu einem Schlüsselsektor der grünen Wirtschaft in Ungarn wird. Im Rahmen von zwei Ausschreibungen sollen insgesamt 10 Mrd. HUF investiert werden, um die finanziellen Risiken von Bohrungen abzufedern und bestehende Thermalbohrungen zu modernisieren.
Aus dem Modernisierungsfonds sollen zwei Fernwärmeausschreibungen finanziert werden, von denen eine 50 Mrd. HUF bereitstellen könnte, um den Sektor zur Umstellung auf umweltfreundliche Technologien zu bewegen.
Zur Stabilität der Öl- und Gasversorgung in Ungarn sagte der Energieminister:
Der größte Teil der fossilen Lieferungen kommt jetzt aus dem Süden ins Land, und die Heizsaison hat mit hohen Gasspeicherbeständen begonnen.
Auch die einheimische Förderung wird verstärkt: Nach einer fünfjährigen Pause werden im Januar wieder Ausschreibungen für Kohlenwasserstoffkonzessionen für acht Gebiete veröffentlicht. Das völlige Fehlen von Importen aus dem Osten stellt keine unmittelbare Gefahr für die Versorgungssicherheit dar, aber die wirkliche Lösung könnte das lang erwartete Ende des Krieges bringen, betonte er.
Csaba Lantos betonte, dass die Senkung der Nebenkosten Wirkung gezeigt habe und dass die Ungarn laut einer internationalen Umfrage bei weitem am wenigsten Angst vor Heizungsproblemen hätten. Das derzeitige System wurde seit Januar nicht geändert, und der Fonds zum Schutz der Haushalte vor hohen Heizungskosten ist im Haushalt des Energieministeriums für 2025 mit einem Budget von 880 Mrd. HUF enthalten, was fast dem des letzten Jahres entspricht.
Via MTI Beitragsbild: Energiaügyi Minisztérium Facebook