In der ungarischen Stadt Debrecen wird auf 7.000 Quadratmeter ein neues Elektronikwerk von der Continental Automotive Kft. errichtet, gab das deutsche Unternehmen der Automobilindustrie in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz bekannt.
„Die Zukunft der ungarischen Wirtschaft hängt davon ab, ob die in ein neues Zeitalter tretende Automobilindustrie als führende Branche der neuen Industrierevolution auch künftig zum Binnenwachstum beitragen wird“, betonte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó auf der Pressekonferenz. Continental, einer der größten Automobilzulieferer der Welt mit einem Investitionsvolumen von 100 Mio. Euro, errichtet ein Elektronikwerk im Sitz des Komitates Hajdú-Bihar, durch das Projekt entstehen 450 neue Arbeitsplätze, teilte der Minister mit. Die ungarische Regierung fördere die Investition mit 10,6 Mrd. Forint.
Die Standortwahl sei infolge der ausgezeichneten Infrastruktur und gut ausgebildeten Fachkräfte auf Debrecen gefallen, informierte José Avila, Vorstandsmitglied von Continental. Die Investition auf der grünen Wiese wird in der zweiten Jahreshälfte, die Produktion voraussichtlich zwei Jahre später starten fügte er hinzu. Im neuen Werk werden mechatronische Komponenten, Getriebesteuerungen und Sensoren produziert. Avila erinnerte daran, dass Continental seit 27 Jahren in Ungarn präsent ist und sechs Werke sowie ein Handelszentrum mit insgesamt 8.000 Beschäftigten betreibe. „Debrecen als zweitgrößte Stadt des Landes und als regionales Zentrum mit Zukunftsbild sowie einem aktiven Wirtschaftsleben ist für uns ideal“, ergänzte Róbert Keszte, Geschäftsführer der Continental Automotive Kft.
via mti.hu, ahkungarn.hu; Foto: Tamás Kovács – MTI