Dunaferr wurde von seinen früheren Eigentümern, seinen Managern und schließlich durch die von Brüssel verhängten Sanktionen ruiniert, so Viktor Orbán.Weiterlesen
Liberty Dunaújváros, Ungarns größter Stahlhersteller, hat seine Walzwerke und die Galvanisierungsanlage für Zinkblech wieder in Betrieb genommen, teilte das Unternehmen am Montag der MTI mit.
Den Angaben zufolge werden sich die Walzwerke vor dem Hochfahren der Produktion im zweiten Quartal zunächst darauf konzentrieren, spezielle Kundenwünsche zu erfüllen.
Der Neustart ist die erste Etappe des 100-Tage-Programms von Liberty Dunaújváros, das darauf abzielt, das Unternehmen auf einen effizienteren Betrieb umzustellen, die Kapazitätsauslastung kontinuierlich zu erhöhen und es auf die erwartete Markterholung vorzubereiten. Ein Teil des Optimierungsprogramms besteht darin, ungerechtfertigte Betriebskosten zu senken, so dass das Unternehmen weniger externe Dienstleistungen in Anspruch nehmen wird.
Liberty Dunaújváros wird während des Umstrukturierungsprozesses seine Mitarbeiter weiterbeschäftigen und die Gehälter wie gewohnt zahlen.
Gleichzeitig werden, voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte, Umschulungsmaßnahmen eingeleitet, um die Mitarbeiter auf den Betrieb des geplanten modernen Elektroofens vorzubereiten.
Liberty Dunaújváros ist Teil der Liberty Steel Group, die über eine weltweit integrierte Stahlgeschäftsbranche verfügt. Mit einem weltweiten Umsatz von 11 Mrd. USD verfügt die Gruppe über eine Walzkapazität von mehr als 20 Mio. Tonnen, mehr als 200 Produktionsstätten in 13 Ländern weltweit und beschäftigt rund 28 000 Mitarbeiter.
Im vergangenen August erhielt die indische Gruppe den Zuschlag für ein neues Unternehmen, das die Stahlproduktionsanlagen von Dunaferr in Dunaújváros, das sich in Liquidation befindet, übernehmen soll. Dunaferr war aufgrund des Konflikts zwischen seinen russischen und ukrainischen Eigentümern Ende 2022 zahlungsunfähig geworden, und die Regierung verhinderte durch ihr Eingreifen den Ausfall des Unternehmens. Die Europäische Union genehmigte die Änderung der Eigentumsverhältnisse von Dunaferr im Oktober 2023.
Dunaferr wurde von seinen früheren Eigentümern, seinen Managern und schließlich durch die von Brüssel verhängten Sanktionen ruiniert, so Viktor Orbán.Weiterlesen
Via MTI Beitragsbild: Pixabay