Entgegen den Erwartungen verlangsamte sich die Inflation von ihrem Höchststand im November bis Dezember nicht und lag Ende des Jahres bei 7,4 %, dem höchsten Stand seit Ende 2007.Weiterlesen
Die Inflation ist der größte Feind der Zentralbanken, und ihre Bekämpfung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur monetären Nachhaltigkeit, schrieb György Matolcsy, der Gouverneur der ungarischen Zentralbank (NBH), in einem in der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Nemzet veröffentlichten Artikel.
Achtzig Prozent der ungarischen Inflation seien importiert, so Matolcsy.
Die allgemeinen quantitativen Lockerungsprogramme der Zentralbank würden durch gezielte Kreditfazilitäten ersetzt werden, so der Gouverneur weiter.
In seinem Artikel ging Matolcsy auch auf die Zukunft des Zentralbankwesens ein und sagte, dass die Zentralbanken sich der Innovation öffnen müssten.
Er wies darauf hin, dass die Zentralbank ein grünes, nachhaltiges Mandat erhalten habe, das erste in Europa.
Matolcsy argumentierte, dass das heutige zweistufige Bankensystem vielfältiger werden sollte, um so ein stärkeres Finanzsystem zu schaffen.
(Via: MTI, Titelbild: Szilárd Koszticsák/MTI)