Am Donnerstag kündigte die Regierung an, dass Autos mit ausländischen Kennzeichen ab Freitag nicht mehr zu ermäßigten Preisen an ungarischen Tankstellen tanken dürfen.Weiterlesen
Zwei österreichische Automobilclubs haben auf die Entscheidung reagiert, dass ab 27. Mai nur noch Autos mit ungarischen Kennzeichen zum offiziellen Preis tanken dürfen. Den Vertretern der Organisationen zufolge ist jedoch noch nicht klar, wie dies in der Praxis umgesetzt werden soll.
Zwei österreichische Automobilclubs, ARBÖ und ÖAMTC stellen die Rechtmäßigkeit der ungarischen Verschärfung des Tanktourismus in Frage, berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA, die in der Zeitung „Die Presse“ veröffentlicht wurde. Nach Angaben der Organisationen ist die praktische Umsetzung noch nicht klar. Martin Grasslober, Verkehrsmanagement-Experte beim ÖAMTC, behauptete unter anderem, dass einige Mitglieder die Rückmeldung gegeben hätten, dass Österreicher in Ungarn gar nicht tanken dürften.
Sebastian Obrecht, Sprecher des ARBÖ, ist der Meinung, dass die Entscheidung Ungarns gegen EU-Recht verstößt und es bedauerlich ist, dass dies so geschehen ist. Die Automobilclubs sind der Meinung, dass selbst wenn die Verordnung rechtswidrig ist, dies nichts an dem Chaos ändern wird, das sich daraus ergeben kann, und dass es mehrere Monate dauern wird, bis die Verordnung von den Gerichten geprüft werden kann.
Martin Grasslober betonte, es werde bald entschieden, ob die Idee, nur Fahrern von Autos mit ungarischen Kennzeichen das Tanken zum offiziellen Preis zu erlauben, realisierbar sei.
(via index.hu, Beitragsbild: MTI Fotó: Balázs Mohai)