Ein Regierungsprogramm für Roma habe „im Wesentlichen nie funktioniert und die gesteckten Ziele nicht einmal teilweise erreicht“, bestätigte der Bericht der EU-Antibetrugsamt, Olaf. Der Beauftragte des Ministerpräsidenten für die Roma-Förderungen war zwischen 2014-2018 Flórián Farkas. In dieser Zeit hätte das Roma-Programm, „Brücke in die Arbeitswelt“ ausgearbeitet werden sollen.
Dem Olaf-Bericht zufolge wurden Büros euer eingerichtet, Mentoren entlohnt, doch ist das Programm für Romas nie gelaufen. „In Hinblick auf die gesamte (in das Programm gesteckte) Summe besteht der Verdacht auf Regelverstöße“, heißt es in dem Dokument. Die EU-Behörde empfiehlt die Einleitung von Strafverfahren gegen die Verantwortlichen. Olaf hat schon 2015 der ungarischen Regierung gemeldet, dass es mögliche Veruntreuungen im Zusammenhang mit dem Programm vorgekommen seien. Bis jetzt hat das Kabinett aber noch keinen Verdächtigen benannt und den Programmverantwortlichen Flórián Farkas nicht verhört.
(zeit.de, 24.hu, Beitragsbild: MTI – Tamás Kovács)