Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) leitet eine offizielle Nachprüfung in der Sache des Werks für Solarmodule in Csorna ein. Wie die linksliberale hvg schreibt, wurde diese Entscheidung nach mehreren Monaten andauernden Voruntersuchungen getroffen. Das Werk in Nordwestungarn wurde für 1,9 Mrd. Forint (ca. 65 Mio. Euro) aus EU-Fördermitteln errichtet und steht seit Jahren leer. Die staatliche Eximbank sicherte dem Projektunternehmen einen Kreditrahmen von 7 Mrd. Forint zu, wollte aber keine Angaben zu den Verlusten machen. Die Firma EcoSolifer bestritt gegenüber der Zeitung, dass OLAF eine Prüfung eingeleitet habe. Die Grundsteinlegung für das Werk erfolgte einst im Beisein von Staatspräsident János Áder, der aus Csorna stammt.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI)