Die Fraktionen der Oppositionsparteien unterbreiten einen gemeinsamen Vorschlag für neue Corona-Maßnahmen, teilten die Vertreter der Parteien am Montag mit. Die Initiative wird gemeinsam von den fünf Parlamentsfraktionen DK, Jobbik, Párbeszéd, MSZP und LMP getragen. Sie sind folgender Meinung: „die Orbán-Regierung ist nicht imstande, mit der Corona-Krise umzugehen.“
Die Regierung sei „eindeutig nicht in der Lage, die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Krise zu bewältigen“ sagte DK-Vorsitzender László Varju auf einer Online-Pressekonferenz, die gemeinsam mit Jobbik, Párbeszed, den Sozialisten und LMP abgehalten wurde.
Der 11-Punkte-Vorschlag der Oppositionsparteien beinhaltet kostenlose Massentests für alle ungarischen Bürger, staatliche Finanzhilfen für Rentner und Familien mit Kindern. Die Grundbezüge der Mitarbeiter des Gesundheitswesens müssten während der Krise verdoppelt werden, Städte und Gemeinden sollten entlastet werden.
Jobbik-Abgeordneter László Lukács sagte, dass Gesundheits- und Sozialarbeiter, Lehrer, Patienten und Bewohner von Sozialheimen alle zwei Wochen getestet werden sollten. Der Vorschlag fordert auch eine effektive Kontaktverfolgung, „um so viele Menschen wie möglich zu schützen“, fügte er hinzu.
Bestätigte Corona-Fälle steigen in einer einzigen Woche um das 1,5-fache
„Unser Vorschlag fordert eine 100-prozentige Lohnergänzung für Gesundheitspersonal“ so Olivio Kocsis-Cake von Párbeszed, der sozilaistische Tamás Harangozó fügte hinzu, „wer sich infiziert oder in Quarantäne muss, soll 100% Krankengeld erhalten, das Arbeitslosengeld muss 3 Monate lang gezahlt werden und netto 100.000 Forint erreichen.“
Laut des Grünen Antal Csárdi sollte der Staat „die Vorbereitung der Bedingungen für das Home Office unterstützen, einschließlich des Kaufs von Ausrüstung“. Er sagte auch, dass der Vorschlag eine effektivere Unterstützung von Teilzeitarbeit beinhaltet.
Bürgermeister von Budapest begrüßt neue Beschränkungen
Der Budapester Bürgermeister begrüßte die neuen restriktiven Maßnahmen, aber betonte zugleich, dass sie früher hätten eingeführt werden müssen.
„Die vom Premierminister angekündigten Maßnahmen sind notwendig und gerechtfertigt“, sagte Karácsony auf Facebook. „Aber sie wären früher notwendig und gerechtfertigt gewesen, da die Regierung bereits vor Wochen die Kontrolle über die Epidemie verloren hatte.“
Szükséges és indokolt lépéseket jelentett be a miniszterelnök. Szükségesek és indokoltak lettek volna korábban is,…
Közzétette: Karácsony Gergely – 2020. november 9., hétfő
Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Montagvormittag die neuesten und bisher strengsten Corona-Maßnahmen angekündigt. Die neuen Regeln wurden auch von der Ärztekammer umgehend begrüßt, gelten ab Mittwoch vorerst für die Dauer von 30 Tagen.
(Via: mti.hu, Beitragsbild: MTI – Zoltán Balogh)