Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat Papst Franziskus am Sonntag in Budapest gebeten, das christliche Ungarn nicht verloren gehen zu lassen, zitierte der Pressechef den Premierminister. Wie der Pressesaal des Papstes bekannt gab, seien die Gespräche „programmgemäß“ und in eine „herzlichen Atmosphäre“ verlaufen.
Bei dem Treffen im Museum der Schönen Künste überreichte Orbán dem Papst eine Kopie des Briefes, den der ungarische König Béla IV. im 13. Jahrhundert an Papst Innozenz IV. schrieb.
Papst Franziskus traf im Museum auch mit Präsident János Áder, ungarischen Bischöfen und den Delegationen des Ökumenischen Rates der ungarischen Kirchen und den ungarisch-jüdischen Organisationen zusammen. „Ungarns Kirche soll Brücken bauen, Dialoge fördern und leuchtendes Zeichen der Geschwisterlichkeit“ sein. Das sagte Franziskus bei der Begegnung.
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Bei seinem Treffen mit Orbán und Áder, an dem auch der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjén teilnahm, wurde Papst Franziskus von Vatikan-Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin und Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Außenminister des Vatikans, begleitet.
Nach Angaben des Vatikans dauerte das „herzliche“ Treffen etwa 40 Minuten. Papst Franziskus und die ungarischen Beamten diskutierten die Rolle der Kirche im Land, das Engagement für den Umweltschutz und den Schutz und die Förderung der Familie“. Papst Franziskus überreichte dem Staatspräsidenten ein Mosaik, das den „Päpstlichen Segen auf dem Petersplatz“ darstellt, so der Vatikan. Als Gastgeschenk überreichte der Papst ein Tryptichon an Orbán.
(Via: vaticannews.va, mti.hu, Titelbild: MTI/Fischer Zoltán)