Der Demografie-Gipfel in Budapest findet vom 23.-24. September statt.Weiterlesen
Die ungarische Regierung hat daran gearbeitet, Familien zu helfen und einen 40-jährigen Abwärtstrend zu überwinden, sagte Familienministerin Katalin Novák in ihrer Eröffnungsansprache des vierten Budapester Demografiegipfels im Várkert Bazár. Bei dem Gipfel nehmen auch Präsidenten und Premierminister teil, darunter Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Der Premier hat in seiner Ansprache darüber gesprochen, dass der Westen nicht bereit ist, sich selbst zu erhalten:
Während sich bestimmte Zivilisationen reproduzieren können, ist der Westen einfach nicht bereit, sich selbst zu erhalten.
„Einige sehen dies nicht als Problem“, während andere Migration als Lösung sehen, sagte der Ministerpräsident.
Das würde einem „globalen Plan zur Neuansiedlung einer neuen Arbeiterklasse“ gleichkommen, und ein solcher Plan würde den kulturellen Aspekt der Migration, ein Schlüsselfaktor in Europa, ignorieren, so Orbán weiter.
„Migration ist hier eine Frage der Identität. Ein europäisches Land ist nur dann funktionsfähig, wenn seine Mitglieder in den Hauptfragen weitgehend die gleichen Ansichten haben. Nationen, denen diese gemeinsame Basis fehlt, werden in Europa zwangsläufig zerfallen“, betonte der Ministerpräsident.
Orbán meint, dass wirtschaftliche Lösungsansätze daher in Europa nicht praktikabel seien.
Familienministerin Novák erklärte in ihrer Ansprache, dass demografische Prognosen „nicht als Tatsachen akzeptiert werden müssen, da sie geändert werden können.“
Novák fügte hinzu, dass ein „demografischer Winter“ sowohl die entwickelte Welt als auch Ungarn bedroht und deshalb Zusammenarbeit und Veranstaltungen für die Suche nach Lösungen, wie der Gipfel, nötig sind.
Der Gipfel wird sich auf die Verbindungen zwischen Demografie und Nachhaltigkeit konzentrieren und etwa 70 Referenten aus 18 Ländern umfassen. Es werden etwa 500 Teilnehmer erwartet, darunter staatliche und religiöse Leiter, Wissenschaftler und NGOs.
Vor dem Várkert Bazár standen heute Morgen Aktivisten der Frauenvereinigung mit einer Demonstrationstafel und protestierten gegen die Veranstaltung. Der Frauenverein erklärte auf seiner Webseite ausführlich, was bei der Veranstaltung nicht stimmte. Sie meinen, dass die familienfreundliche Regierung sich um den effektiven Schutz der Familien kümmern sollte, einschließlich der rechtzeitigen Eindämmung von Personen, die ihre Familienmitglieder missbrauchen.
(Via: MTI, 444.hu, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI)