„Migration ist das wichtigste Thema in Europa“ – betonte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in Mailand beim Treffen mit dem italienischen Innenminister. Orbán hat die Politik von Salvini gelobt: „Vom Erfolg Salvinis hängt die Sicherheit Europas ab“. Inzwischen nahmen Tausende an einer Protestkundgebung gegen das Treffen von Salvini und Orban teil.
„Salvini beweist, dass die Migration über das Mittelmeer gestoppt werden kann. Bisher hatte dies kein Land getan“ – betonte der ungarische Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit Salvini. Er fügte hinzu: „Salvinis Mut sorgt für uns Respekt. Wir rufen ihn auf, nicht nachzugeben und die europäischen Grenzen weiter zu verteidigen. Wir sind bereit, ihm all unsere Unterstützung zuzusichern.“ Migration sei die grösste Problematik für Europa, von der die Zukunft des Kontinents abhänge – so Orbán. „Ungarn hat bewiesen, dass die Einwanderung gestoppt werden kann. Zuvor sagten alle, dass dies sowohl rechtlich als auch physisch unmöglich sei“.
Eine Reform der Europapolitik ist nötig
Der italienische Innenminister Salvini wolle mit Ungarn für eine Reform der Europapolitik zusammenarbeiten. Dabei sollen Recht auf Arbeit, Sicherheit und Gesundheit wieder in den Vordergrund stehen. „Wir stehen vor einer historischen Wende auf europäischer Ebene“.
Noch vor Beginn des Treffens hatte Orban darüber gesprochen, dass er „hocherfreut“ sei, Salvini persönlich kennenzulernen. „Salvini ist mein Held“ – fügte noch hinzu.
Tausende nahmen inzwischen an einer Protestkundgebung gegen das Treffen von Salvini und Orban teil. Slogan der Demo war „Zusammen gegen die Mauern“. Auch Salvinis Koalitionspartner von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung hatten Probleme mit dem Treffen. Vizeregierungschef Luigi Di Maio kritisierte in der Zeitung „La Stampa“ die ungarische Flüchtlingspolitik, die Italiens Interessen zuwiderlaufe.“
(Via: vaterland.li, mti.hu, Beitragsbild: miniszterelnok.hu)