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„Orbáns Politik hat mehr soziale Anziehungskraft als alles, was die Linke im Angebot hat“

Ungarn Heute 2022.07.15.
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Viktor Orbán wird am 4. August in Dallas die Einführungsrede zur diesjährigen CPAC-Konferenz halten. In diesem Zusammenhang veröffentlichte das deutschsprachige Magazin Tychis Einblick einen Artikel über die möglichen Gründe für die Beliebtheit des ungarischen Premierministers im In- und Ausland.

Erstmals in der Geschichte der amerikanischen Republikaner wird ein Ausländer, Viktor Orbán, bei der CPAC-Konferenz vorzeichnen, wo der Weg in die Zukunft liege, so der Artikel, der die Rolle des ungarischen Ministerpräsidenten als vielmehr die eines Ideengebers, als geistiger Vater einer konservativen Erneuerung sieht.

Laut des Beitrags sei Viktor Orbán seit geraumer Zeit bestrebt, ein konservatives Netzwerk aufzubauen, was die Linken schon immer getan haben. In diesem Bestreben spielt das Mathias Corvinus Collegium (MCC) eine wichtige Rolle, z.B. mit Einladung konservativer Denker zu Forschungsaufenthalten und Organisierung von Konferenzen. Der vorläufige Höhepunkt der Entwicklung sei die erste CPAC-Konferenz in Europa, in Budapest, gewesen.

Aber warum interessieren sich die Republikaner für Ungarn? Die US-Konservativen seien in einer Art Sinnkrise und suchen nach neuen Wegen, unter anderem in Ungarn, erklärt der Verfasser. „Das ungarische Modell kann eine Hilfe sein auf dieser Suche nach neuen Lösungen“, erläutert Balázs Orbán, Strategie-Berater des Ministerpräsidenten.

„Ungarn lehrt die amerikanischen Konservativen, sich nicht zu fürchten“, sagt der amerikanische Politologe Gladden Pappin, Fellow am MCC. „Dass es immer noch möglich ist, eine gute, funktionierende Gesellschaft zu fördern, und damit politisch erfolgreich zu sein.“

Viktor Orbán hält Eröffnungsrede auf der CPAC-Konferenz in den USA
Viktor Orbán hält Eröffnungsrede auf der CPAC-Konferenz in den USA

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ist für den 4. August nach Dallas (Texas) eingeladen worden, um auf der weltweit größten und einflussreichsten konservativen Veranstaltung, der US-amerikanischen CPAC (Conservative Political Action Conference), eine Eröffnungsrede zu halten, wie Bertalan Havasi, Pressechef des Ministerpräsidenten, am Montag gegenüber der MTI erklärte.Weiterlesen

Laut des Artikels war historisch gesehen der politische Schwachpunkt westlicher Konservativer, dass Konservative von vielen Wählern als sozial unsensibel betrachtet wurden. Viktor Orbán habe einen Weg gefunden, den Linken ihr Kernbotschaft – Von den Reichen nehmen, um es den Armen zu geben – wegzunehmen.

Obwohl er in den 12 Jahren seiner Amtszeit die Umverteilungsrate gesenkt habe, habe er das mit einer entschlossenen interventionistischen Sozial- und Wirtschaftspolitik kombiniert. Aber wenn es in der Wirtschaft oder in der Gesellschaft ein echtes Problem gebe, interveniere der Staat massiv und radikal, z.B. mit der Preisdeckelung bei Benzin und gewissen Grundnahrungsmitteln, betont der Verfasser.

„Im Endergebnis fühlen viele Bürger, dass sie von jemandem regiert werden, der sich um sie kümmert. Orbáns Politik hat mehr soziale Anziehungskraft als alles, was die Linke im Angebot hat“, so der Beitrag.

Die Frage sei, was Viktor Orbán in Texas sagen wird. „Eine Inspiration kann Orbán für Amerikas Konservative nur dann sein, wenn er souverän für sich selbst steht“, schlussfolgert der Autor des Artikels.

via tichyseinblick.de, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI