In seiner Rede im Budapester Karmeliterkloster betonte das katholische Kirchenoberhaupt die Rolle einer Politik, die nicht nur strategische Interessen verfolgtWeiterlesen
Der Papst mit der Reliquie der rechten Hand des Heiligen Königs Stephan
András Veres, Diözesanbischof von Raab (Győr) und Vorsitzender der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz (MKPK), nannte die drei Tage des Papstbesuchs ein „nationales Fest“, dessen Auswirkungen uns noch Monate und Jahre begleiten werden.
András Veres, der am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest über den apostolischen Besuch von Papst Franziskus vom 28. bis 30. April sprach, dankte der gesamten ungarischen Presse für ihre „achtbare Haltung“ gegenüber dem Papstbesuch und hob die Arbeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens hervor, das Bilder von den dreitägigen Ereignissen in die ganze Welt übertragen hat.
Er dankte auch der Regierung für ihre Hilfe und fügte hinzu, dass die Kirche ohne die Regierung nicht in der Lage gewesen wäre, das Programm durchzuführen. Seiner Meinung nach war der Papstbesuch ein gutes und beachtliches Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Staat.
Er betonte, dass die Worte des Heiligen Vaters eine Bestätigung für die Schlüsselrolle der Ungarn in Mitteleuropa seien.
Die Aufgabe der ungarischen Kirche sei es, eine Brücke zwischen Ost und West, zwischen einer entchristlichten Welt und dem Christentum zu werden und unter allen Umständen zu den Werten des Evangeliums zu stehen.
Tamás Tóth, Sekretär der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz und nationaler Koordinator des Papstbesuches, sagte, dass man 2-2,5 Monate Zeit für die Vorbereitung hatte.
Er dankte den Tausenden von Freiwilligen, den Koordinatoren der Diözesen, den Ordensgemeinschaften und den Verantwortlichen der einzelnen Schauplätze für ihre Arbeit und sagte, sie brauchten auch die Hilfe des Heiligen Geistes.
Der Besuch des Papstes sei eine einmalige Gelegenheit gewesen, der Welt zu zeigen, „wer wir Ungarn sind“, so seine Einschätzung.
Nach dem Besuch bestehe die Aufgabe darin, die Worte, Gesten und Gedanken von Papst Franziskus in „Leben und Taten im Alltag“ umzusetzen.
András Veres antwortete auf eine Frage, dass die Kenntnisse des Heiligen Vaters über die ungarische Geschichte beeindruckend seien. Papst Franziskus habe sich bewusst auf ungarische Heilige bezogen, da er wisse, dass jedes Volk am einfachsten über seine eigenen Vorfahren und Heiligen angesprochen werden könne.
Unter den Gedanken von Papst Franziskus hob er seinen auf dem Rosenplatz geäußerten Aufruf zu einer Kirche hervor, die die Sprache der Liebe fließend spricht.
Er fügte hinzu, dass man versucht hätte, Papst Franziskus das nationale Netzwerk der katholischen Caritas und anderer katholischer Wohlfahrtsverbände zu zeigen, und dass nicht nur Katholiken, sondern auch andere Kirchen Hilfsorganisationen in Ungarn betreiben.
Auf eine Frage hin sagte András Veres auch, dass die Reden des Heiligen Vaters in Ungarn, wie schon beim Papstbesuch vor anderthalb Jahren, gesammelt und veröffentlicht werden sollen, da
das einmalige Anhören der Texte nicht ausreicht, um alle Botschaften aufzunehmen“.
Der Pressekonferenz wurde auch mitgeteilt, dass die Kirche und der Staat eine gedruckte Publikation über den Papstbesuch, einen Werkfilm über die Hintergründe der Organisation und einen Dokumentarfilm über die dreitägige Veranstaltungsreihe, der von den öffentlichen Medien produziert wird, zur Verfügung stellen werden.
Via MTI Beitragsbild: Vatican News Facebook