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Polizei entdeckt größtes Waffenlager der letzten fünfundzwanzig Jahre

Ungarn Heute 2022.07.21.

Die Nationale Strafverfolgungsbehörde der Slowakei (NAKA) und das Nationale Ermittlungsbüro (NNI) berichteten am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Budapest über die PARKETÁR-Einsatzserie und die damit verbundene Polizeiaktion in Rajka.

Oberst Lubomír Danko, Direktor der NAKA, erklärte, dass die Ermittlungen am 7. Dezember letzten Jahres eingeleitet wurden und dass die Operation PARKETÁR am vergangenen Dienstag stattfand. Bei zwölf Razzien, sieben in der Slowakei, zwei in Ungarn (in Rajka und Mosonmagyaróvár) und drei in Österreich (in Wien), wurden verschiedene Drogen beschlagnahmt, darunter drei Kilogramm Kokain, 300.000 Euro in bar, illegal gehaltene Schusswaffen, Goldbarren, Schmuck und Luxusgüter.

Oberst Lubomír Danko (l), Direktor der NAKA und Áron Jeney (r), Direktor von NNI bei der Pressekonferenz (Foto: Tamás Kovács/MTI)

Auch in der Slowakei und in Österreich kam es zu mehreren Festnahmen. Insgesamt 16 Personen wurden verdächtigt, unter anderem eine kriminelle Vereinigung zu organisieren, zu betreiben und zu unterstützen, große Mengen von Drogen und psychotropen Substanzen herzustellen und mit Drogen zu handeln.

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Die kriminelle Organisation war spätestens seit 2016 in der Slowakei und anderen Ländern aktiv. Das Methamphetamin und das Kokain wurden über mexikanische und rumänische Drogenkartelle, die in Wien operieren, in die Slowakei eingeführt, wobei bisher mehr als 100 Kilo Kokain in die Slowakei gelangt sein sollen.

Zoltán Boross, Leiter der Abteilung für internationale Kriminalität der NNI, und Máté Csupor, Abteilungsleiter, berichteten über die Durchsuchungen in Ungarn und den anschließenden operativen Einsatz.

In Rajka und Mosonmagyaróvár wurden in zwei leerstehenden Häusern 59 Tausend Euro, 1,2 Millionen Forint und zwei Goldplaketten im Wert von 11 Tausend Euro beschlagnahmt.

Zur gleichen Zeit kontrollierte die Polizei in Rajka einen slowakischen Staatsbürger, in dessen Auto sie eine geladene scharfe Waffe und 900 Schuss Munition verschiedener Kaliber fand. Die NNI leitete gegen den Mann und seine Frau ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs von Schusswaffen und Munition ein. Der Verdächtige ist inzwischen vom Gericht festgenommen worden. Zoltán Boross dementierte Informationen, wonach der Mann gestanden haben soll.

Bei der Durchsuchung des Hauses des Slowaken wurde das größte Waffenlager entdeckt, das in den letzten fünfundzwanzig Jahren in Ungarn gefunden wurde.

Máté Csupor sagte, dass 59 scharfe Schusswaffen, etwa 45.000 Schuss Munition, 285 Magazine, Schalldämpfer und Waffenteile, verschiedene Kaliber von Handfeuerwaffen, Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Gewehre und Scharfschützengewehre gefunden wurden. Es wurden fünf Kilogramm TNT und 2,5 Kilogramm anderer Sprengstoff unbekannter Herkunft sichergestellt.

Der Schwarzmarktwert des beschlagnahmten Arsenals beträgt mehr als eine halbe Milliarde Forint (1.2 Mio. Euro).

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Bisher sei die Herkunft von 28 Schusswaffen bekannt, sagte der Abteilungsleiter und betonte, dass es keine Informationen gebe, dass eine davon aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine oder aus Waffenlieferungen in die Ukraine stamme. Der Weg der Waffen von der Herstellung bis zum Endverbraucher wird unter Beteiligung von Europol, europäischen Kollegen und dem FBI untersucht.

via mti.hu, Beitragsbild: Tamás Kovács/MTI