Cyberkriminelle versuchen im Namen von Paketdiensten Daten herauszulocken – warnt die ungarische Polizei auf ihrer Homepage. Der Grund: Seit der Einführung der Corona-Einschränkungen ist die Zahl der Online-Bestellungen und der Zustellungen via Paketdienste erheblich angestiegen, was die Möglichkeit dieser Art von Kriminalität mit sich gezogen hat.
In den vergangenen Tagen sind mehrere Meldungen in der Polizei eingetroffen, welche über solche SMS berichtet haben, in der man den Betroffenen an die baldige Ankunft eines Pakets erinnert. Die Nachricht beinhaltet einen Link, welcher zu einer Homepage führt, welche das Aussehen eines Paketdienstes hat, jedoch über keine Funktionen verfügt. Einziges Ziel der Webseite ist es, eine Applikation auf das Smartphone des Betroffenen zu installieren, die einen schädlichen Code beinhaltet, womit die Täter einen Zugriff zu den gespeicherten Daten bekommen können.
Die Polizei schlägt den Betroffenen vor, jeweils zu kontrollieren, ob die SMS wirklich von dem Dienstleister gekommen ist, von dem sie das Paket erwarten. Sie weisen auch darauf hin, dass die echten Paketdienste den Zeitpunkt der Lieferung bereits in der Nachricht mitteilen, das Öffnen einer Homepage ist dafür nicht notwendig.
Auch in Deutschland ist diese Art von Kriminalität zu finden: Der Deutsche Zoll warnt daher von einer Betrugmasche mit Paketsendungen bei DHL, Deutsche Post oder DPD.
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