Angela Merkel, Li Keqiang, Erdogan, Putin und Benjamin Netanjahu. Diplomatisch gesehen ist der Sommer für den ungarischen Ministerpräsidenten voll besetzt. Zum Treffen Viktor Orbáns mit dem russischen Präsidenten Putin und seinem bevorstehenden Besuch in Israel erklärt eine regierungsfreundliche Kommentatorin, dass sich Orbán mittlerweile zu einem wichtigen Akteur auf internationaler Bühne entwickelt habe. Eine Presseschau von budapost.de.
Mariann Őry listet in ihrem Leitartikel für Magyar Hírlap eine Reihe wichtiger Gesprächspartner von Weltrang auf, die Viktor Orbán in den letzten Wochen getroffen hat, angefangen bei der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bis hin zum chinesischen Premierminister Li Keqiang. Mit ihrer Aufzählung möchte Őry beweisen, dass die Warnungen der Opposition vor einer Isolierung Ungarns in der Welt unbegründet sind. Im Gegenteil, die entschlossene Haltung des Ministerpräsidenten in strittigen Fragen, darunter auch die illegale Migration, habe ihm Anerkennung beschert. Die Kommentatorin räumt ein, dass die Staats- und Regierungschefs der EU nachgiebige Politiker Osteuropas eher schätzen würden. Allerdings würden sie sich niemals ihren Respekt verdienen. Őry erwähnt auch eine positive Bemerkung von US-Präsident Donald Trump über die rigorose Einwanderungspolitik Ungarns als Beweis dafür, dass Orbán zu einem Faktor in internationaler Angelegenheiten geworden sei. (In einem Interview mit Piers Morgan für die britische Tageszeitung Daily Mail hatte Trump geäußert: „Einige der Länder würden das nicht auf sich nehmen. Und Sie werden von der Europäischen Union tatsächlich dafür gerügt, es nicht zu tun. Nehmen Sie Ungarn als Beispiel. Sie sind nicht damit einverstanden und machen nicht das, was einige der anderen Länder getan haben.“)
(Via: budapost.de, Beitragsbild: facebook.com)