„Sagen Sie den Ungarn die Wahrheit und sagen Sie den Anderen die Wahrheit über Ungarn! Das ist alles, was wir wollen“- sagte E. Sylvester Vizi, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung „Freunde von Ungarn” in einem Interview der Tageszeitung Magyar Idők. Der ehemalige Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sprach ausführlich über die Stiftung, die auch der Herausgeber von Hungary Today und Ungarn Heute ist. Und über die internationale Journalisten-Konferenz, die letzte Woche veranstaltet wurde. Dabei hatten ausländische Journalisten die Möglichkeit, ungarische Politik, Wirtschaft und Kultur vor Ort kennenzulernen.
„Das Ziel der Stiftung sei, das wahre Gesicht Ungarns zu zeigen.“ – betonte in dem Interview Prof. E. Sylvester Vizi. Er fügte hinzu: er glaube, dass die Menschen ihr Leben nach Werten und nicht nach Interessen organisieren sollten. Der ehemalige Präsident der Akademie, der derzeit als Präsident des ungarischen Atlantischen Rates fungiert, sagte, dass er davon überzeugt ist, dass die Ungarn weder die NATO noch die Europäische Union verlassen wollen. Er glaubt, dass die ungarische Regierung gegen den Willen des Volkes nicht vorgehen will: der NATO-Beitritt wurde früher von 85 Prozent der Bevölkerung unterstützt. Er erinnerte daran: die Stiftung „Freunde von Ungarn“ wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, eine Brücke zwischen den Ungarn im Inland und den Ungarn im Ausland zu bauaen, und diejenige Menschen zu erreichen, die das Land mögen. Ein weiteres Ziel ist es, ungarische Gemeinden auf der ganzen Welt über ungarische Politik, Wirtschaft und Kultur auf eine werteorientierte, unparteiische Weise zu informieren. Er fügte hinzu, dass viele Ungarn im Ausland sehr erfolgreich sind, sie sind stolz auf ihre Herkunft, und die Ungarn können auch stolz sein auf sie. „Unter unseren Gründern findet man u.a. den Chemie-Nobelpreisträger György Oláh, den Holokaust-Überlebenden und Professor für Gynäkologie, Alfréd Pasternak, die weltberühmte Opernsängerin Éva Marton und den als der „Vater des Euros“ bekannten Sándor Lámfalussy. Sie alle teilen den gleichen und sehr wichtigen Auftrag: Sie wollen der Welt das wahre Gesicht Ungarns zeigen.“
Er sprach über die fünf erfolgreichen Konferenzen der Stiftung – die letzte fand im Mai statt – und beschrieb, wie Mitglieder der Stiftung Freunde von Ungarn aus allen Teilen der Welt (insgesamt 181 Menschen aus über 20 Ländern) nach Budapest reisten auf eigene Kosten, um das Wochenende zusammen zu verbringen.
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Vizi sprach auch über die jüngste Konferenz der Stiftung, die für ausländische Journalisten organisiert wurde. Man hat ihnen nicht nur die Kultur und die Geschichte Ungarns vorgestellt, sondern sie konnten mit Regierungsmitgliedern über wichtige aktuellpolitische Themen diskutieren. Vizi betonte: wenn die westlichen Journalisten unsere Vergangenheit tiefer kennenlernen, werden sie auch die aktuelle ungarische Politik besser verstehen.
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Der Besuch des Museums „Haus des Terrors“ hatte auch eine tiefgreifende emotionale Wirkung auf sie. Einige Journalisten waren überrascht von der Anzahl der Touristen auf den Straßen, und davon, dass es keine Soldaten da marschieren.
Vizi erzählte der Zeitung, dass die ganze Veranstaltung von der Stiftung finanziert wurde und sie den Journalisten nichts als Gegenleistung verlangten.
Ziel der Stiftung ist es, Ungarn und Nicht-Ungarn zusammenzubringen, die die Liebe zur Wahrheit teilen und die ungarische Kultur und die Leistung der ungarischen Menschen nicht nur kennen sondern auch anerkennen – so der Vorsitzende. Seiner Meinung nach wird diese Tätigkeit nicht nur für Ungarn sondern für ganzes Europa guttun.
(Via: Magyar Idők, hungarytoday.hu, Beitragsbild: Magyar Idők – Miklós Teknős)