Protestierende Landwirte „stigmatisieren“, statt Entscheidungen überdenken

Im Vorfeld des EU-Gipfels am Donnerstag fand in Brüssel eine Demonstration von Landwirten statt, um gegen die fehlgeleitete Agrarpolitik der EU zu protestieren. Doch anstatt ihre bisherigen Entscheidungen zu überdenken, stigmatisiert die Brüsseler Elite die protestierenden Landwirte mit Lügen, so das MCC Brüssel in einer Erklärung an MTI.

Das Brüsseler Büro des Mathias Corvinus Collegium (MCC) erinnerte daran, dass nach den Bauernprotesten in Deutschland auch in mehreren westeuropäischen Ländern Massendemonstrationen der Landwirte stattfanden. Die Demonstrationen erreichten auch den Sitz der Europäischen Union in Brüssel. Am Donnerstag marschierten die Landwirte mit mehr als 1.000 Traktoren durch das Europaviertel, zeitgleich mit einer außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates, so das MCC.

„Die Brüsseler Eliten sind offensichtlich nicht in der Lage zu akzeptieren, dass sie sich dieses Mal nicht in ihren Elfenbeintürmen verstecken können, weil sie mit der Realität auf der Straße konfrontiert werden“, so die Einschätzung des MCC.

Die westlichen Mainstream-Medien, die dem üblichen Drehbuch folgen, stempeln die Demonstranten oft als rechtsextrem ab und sind entschlossen, die Demonstrationen gewöhnlicher Menschen, die, da sie keine andere Wahl haben, beschlossen haben, für ihre Interessen einzutreten, als Aktionen politischer Bewegungen darzustellen.

Einige Politiker, wie der deutsche Europaabgeordnete der Grünen, Daniel Freund, haben eine Fake-News-Kampagne gestartet. Außerdem sehen einige Medienvertreter „den Einfluss des MCC Brüssel hinter den Protesten“. Diese Behauptung sei „natürlich Unsinn und entbehrt jeder Grundlage“. In Wirklichkeit arbeitet das Brüsseler Büro des MCC daran, Themen in Brüssel zur Sprache zu bringen, die von der Brüsseler Elite vernachlässigt worden seien, die aber für die Menschen in Europa nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind, heißt es weiter.

Die Proteste, die Anfang 2024 in ganz Europa ausbrachen, haben gezeigt, dass es richtig war, eine Bestandsaufnahme der Situation vorzunehmen, als wir begannen, uns mit dem sozialen Problem der Landwirtschaft in Europa zu befassen“,

so die Mitteilung.

Man betont, dass das MCC Brüssel im Gegensatz zur „herablassenden Haltung“ der Brüsseler Elite „voll und ganz auf der Seite der Landwirte steht“. Es wird den Vertretern der Landwirte weiterhin beim Meinungsaustausch helfen.

Wir unterstützen keine Gewalt in irgendeiner Form“,

heißt es in dem Schreiben, und MCC Brüssel wird weiterhin dafür kämpfen, die EU-Elite auf die wirklichen Probleme der europäischen Bevölkerung aufmerksam zu machen.

Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte sich in einem Facebook-Eintrag mit den protestierenden Landwirten solidarisch. „Die Stimmung in Brüssel ist bereits aufgeheizt. Es ist an der Zeit, dass die Bürokraten die Stimme des Volkes hören!“, postete er.

Via MTI Beitragsbild: MCC Bruxelles Facebook