Nach Ansicht einer konservativen Kolumnistin wird die ungarische Regierung auch in Zukunft solide und pragmatische Beziehungen zu Frankreich unterhalten – und zwar ganz unabhängig davon, wer die dortigen Präsidentschaftswahlen gewinnen wird. Presseschau von budapost.de.
Mit Blick auf die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen geht Mariann Őry davon aus, dass die ungarische Regierung mit beiden Kandidaten, die es in die zweite Runde geschafft haben, zusammenarbeiten könne. Ministerpräsident Viktor Orbán und der liberale Präsident Emmanuel Macron würden ungeachtet ihrer ideologischen Differenzen ein pragmatisches Verhältnis pflegen, erinnert die regierungsnahe Kolumnistin der Tageszeitung Magyar Hírlap. Obwohl Macron und Orbán sehr unterschiedliche Visionen von Europa verfolgen würden, hätten die beiden Politiker im Europäischen Rat in mehreren Fragen gemeinschaftlich abgestimmt, so Őry und ergänzt: Ein Sieg von Marine Le Pen könnte die Zusammenarbeit der europäischen Rechtsparteien wiederbeleben, die aufgrund von Streitigkeiten über den Ukraine-Krieg aktuell auf Eis liege.
(Titelbild: MTI – Fischer Zoltán)