Im Frühjahr 2020 führte eine mehr als zweimonatige Unterbrechung des ungarischen Gesundheitswesens aufgrund der Coronavirus-Pandemie dazu, dass die ohnehin schon schrecklich langen Wartelisten für Operationen noch länger wurden.Weiterlesen
Die ungarische Regierung unterstützt die Erweiterung des Werks des Pharmaunternehmens „Pannonpharma“ in Pécsvárad. Die Firma wird Medikamente gegen Coronavirus herstellen, kündigte der Finanzminister an. Die Anlage im Wert von 1,6 Milliarden Forint (4,6 Mio. EUR) wird ein Gel auf „Interferonbasis“ produzieren, das das durch das Virus unterdrückte Immunsystem aktivieren soll, sowie eine Pille mit demselben Wirkstoff, die das Coronavirus in Magen und Darm beseitigt.
„Eine wachsende Zahl von im Inland hergestellten, qualitativ hochwertigen Gesundheitsprodukten stellt die Unabhängigkeit Ungarns von ausländischen Herstellern sicher“ sagte Mihály Varga in einer Videobotschaft, die am Donnerstag auf Facebook gepostet wurde.
Das Entwicklungsprogramm der Regierung für den Gesundheitssektor habe bereits Ergebnisse gezeigt, so der Minister. Das Programm zur Entwicklung der Gesundheitsindustrie hat bisher 82 Investitionen im Gesamtwert von 86 Mrd. Forint (246,0 Mio. EUR) unterstützt. Damit konnten etwa 5.700 Arbeitsplätze gerettet werden.
(Via: mti.hu, Titelbild: MTI/Balázs Attila)