Gelegentliche Dürreperioden sind Teil des ungarischen Klimas, aber in den letzten Jahrzehnten sind die Sommer deutlich heißer und die Hitzewellen häufiger und intensiver geworden, betonte der Meteorologische Dienst.Weiterlesen
Der Mangel an Niederschlägen seit dem letzten Herbst hat im größten Teil des Landes zu einer schweren Dürre geführt.
Zuerst wurde die Tiefebene und Mittelungarn in Mitleidenschaft gezogen: Ein Viertel des Weizen und ein großer Teil des Mais wurden vernichtet. Landwirte konnten weder weiden noch mähen. Transdanubien, klimatisch besser aufgestellt, kann diesmal nicht davon profitieren und steht ebenfalls vor einer Dürre.
Basierend auf dem Vorschlag des operativen Stabs für den Dürrenotstand wird die Regierung ein Moratorium für Investitionen und Betriebsmittelkredite für landwirtschaftliche Unternehmen von September 2022 bis Ende 2023 verhängen, sagte der Landwirtschaftsminister in einem am Sonntag auf Facebook geposteten Video.
István Nagy kündigte eine Reihe von weiteren Maßnahmen an, welche die Landwirte unterstützen sollen: Zusätzliche Geldmittel für Futtertransporte und für die staatlichen Bewässerungsanlagen wurden freigegeben. Die Anträge auf außergewöhnliche Wassernutzung werden von den Behörden automatisch genehmigt. Außerdem werden Versicherungsgesellschaften angehalten, die Bewertung der Schäden und die Auszahlung der zugesprochenen Beträge zu beschleunigen.
Via MTI, Beitragsbild: Facebook (István Nagy)