Ungarn und Serben dürfen am Montag ab 10 Uhr zwischen den beiden Ländern reisen, ohne dass sie bei ihrer Rückkehr unter Quarantäne gestellt werden müssen, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó in Röszke an der Grenze in Südungarn.
Nach Gesprächen mit dem serbischen Minister für europäische Integration, Jadranka Joksimovic, und István Pásztor, dem Leiter der Allianz der Vojvodina-Ungarn (VMSZ), sagte Szijjártó, dass die Wiedereröffnung der Grenzen Familien und Gemeinden die Wiederverbindung ermöglichen werde. Die wirtschaftlichen Beziehungen werden ebenfalls neue Impulse erhalten, sagte er.
Dank rechtzeitiger und strenger Beschränkungen ist es den mitteleuropäischen Ländern gelungen, die Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie zu kontrollieren, sagte Szijjártó. Die grenzüberschreitende Reduzierung des Passagierverkehrs sei eine dieser Maßnahmen.
Diese Ergebnisse ermöglichen es Ungarn und Serbien, zur Normalität zurückzukehren und gleichzeitig den Schutz von Leben und Gesundheit zu priorisieren, sagte er.
In Bezug auf das ungarische Wirtschaftsentwicklungsprogramm in der serbischen Vojvodina stellte der Außenminister fest, dass Ungarn 6 Milliarden Forint (17,1 Mio. EUR) in die Unterstützung mittelgroßer und großer Projekte in der Region gesteckt hat.
Große Unternehmen wie das ungarische Öl- und Gasunternehmen MOL und die OTP Bank spielen eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung der Volkswirtschaften beider Länder, fügte Szijjártó hinzu.
Joksimovic sagte auf derselben Pressekonferenz, dass die Öffnung der Grenzen für die Menschen in beiden Ländern von großer Bedeutung sei.
Sie merkte an, dass Serbien am Freitag die Coronavirus-Beschränkungen für Reisende, die in das Land einreisen, aufgehoben habe. Bis dahin mussten sie sich einer Quarantäne unterziehen oder einen negativen Coronavirus-Test nachweisen, sagte sie.
(Beitragsbild: MTI/KKM/Borsos Mátyás)