Israels Gesundheitsministerium hat sich am Sonntag für ein Reiseverbot in weitere Länder ausgesprochen, darunter auch Ungarn, Deutschland und die USA. Die Maßnahme zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus soll nach einer Billigung durch die Regierung am Dienstag um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft treten, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums.
Das Ministerium hat vorgeschlagen, die Vereinigten Staaten, Italien, Deutschland, Belgien, Ungarn, Kanada, Marokko, Portugal, die Schweiz und die Türkei aufgrund der hohen Infektionsrate ab dem 22. Dezember in das Reiseverbot für Israelis aufzunehmen.
In den letzten Tagen wurden neun weitere Länder auf die „rote Liste“ gesetzt – das Vereinigte Königreich, Dänemark, Frankreich, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Irland, Norwegen, Finnland und Schweden – für die schon ab Sonntag Mitternacht ein Reiseverbot galt.
Besuche von Israelis in Südafrika und den meisten afrikanischen Ländern waren bereits Anfang Dezember verboten worden. Die roten Länder können nur mit einer Ausnahmegenehmigung des Regierungsausschusses besucht werden.
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Israelis, die aus den verbotenen Ländern zurückkehren, werden vom Flughafen in ein bestimmtes Hotel gebracht, wo sie bis zum ersten Testergebnis am Flughafen unter Quarantäne gestellt werden.
Fällt dieser Test negativ aus, können sie wieder in ihr Zuhause zurückkehren, wo sie sieben Tage lang in Hausquarantäne bleiben müssen, auch wenn sie die dritte Dosis des Corona-Impfstoffs erhalten haben. Sie können sich dann erst nach einem weiteren negativen Test wieder frei bewegen.
Die vor drei Wochen verhängten Einreisebeschränkungen seien nicht ausreichend, sagte Regierungschef Naftali Bennett während einer Kabinettssitzung in Jerusalem. Es gebe bereits Ansteckungen mit der Omikron-Variante innerhalb des Landes und die Zahl steige an. „Die Welle kommt, jede Familie muss sich vorbereiten.“ Bennett rief erneut zu Booster-Impfungen und Impfungen von Kindern auf. Bei 175 Israelis ist bereits eine Infektion mit der Omikron-Variante nachgewiesen worden. Dazu kommen 380 Verdachtsfälle, dies berichtet kurier.at.
(Via: 24.hu, kurier.at, Titelbild: MTI/Balogh Zoltán)