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Die Vereinigung Künstler-Rechtsschutzbüro (EJI) wird einen Rekordbetrag von fast 1,8 Milliarden Forint (4,66 Millionen Euro) an Tantiemen an mehr als 100.000 ungarische und ausländische Musiker auszahlen.
Der ausgezahlte Betrag liegt um 200 Millionen Forint über dem Rekordbetrag des Vorjahres. Der Anstieg ist zum Teil auf die Expansion des Musikmarktes und zum Teil auf die Wirksamkeit der Lobbyarbeit der EJI zurückzuführen: Die Vereinigung bearbeitete etwa 4,5 Milliarden Tonträger, wie aus einem Bericht hervorgeht, der der MTI am Donnerstag übermittelt wurde.
Wie aus der Erklärung hervorgeht, umfasst die nun abgeschlossene Verteilung der Musiklizenzgebühren Radio-, Fernsehsende- und Backing-Track-Lizenzgebühren, die von den wichtigsten Internet-Streaming-Anbietern gezahlten Lizenzgebühren, die von ausländischen Rechteverwaltern eingezogenen Lizenzgebühren und die zusätzlichen Vergütungen für Interpreten von Tonträgern mit verlängertem Schutzzeitraum.
In diesem Jahr haben 57.000 ungarische und ausländische Musiker Tantiemen erhalten, genauso viel wie im Vorjahr. Bei der Verteilung der Tantiemen identifizierten die EJI-Mitarbeiter mehr als 500.000 Aufnahmen, so die Vereinigung.
Die Höhe der von den Online-Musikanbietern gezahlten Tantiemen nimmt jedoch stetig zu, wobei EJI in diesem Jahr fast 200 Millionen Forint (519.300 Euro) verteilt hat, basierend auf über 4 Milliarden Online-Aufnahmen, so der Bericht.
Die Zahlen zeigen, dass das Publikum andere Künstler und Aufnahmen aus Internetquellen hört als die von Radiosendern ausgestrahlten.
Die meistgehörten Songs auf Streaming-Diensten sind zunehmend ungarische Titel, auch wenn ihr Anteil an der Gesamtzahl der Abspielungen noch bescheiden ist“,
so EJI.
Die Tantiemen, die von Geschäften, Restaurants und Hotels gezahlt werden, die die Musik verwenden, wurden von EJI auf der Grundlage von mehr als 120 Millionen Abspielungen in diesem Jahr verteilt.
Wie im vorletzten Jahr wurden auch im Jahr 2022 mehr als 30.000 Aufnahmen von Geschäften und Beherbergungsbetrieben gespielt. Der Anteil ungarischer Musik an den meistgespielten Tonträgern liegt nach wie vor bei unter 10 Prozent.
Unter den zehn Künstlern, die die höchsten Tantiemen erhielten, war einer aus Ungarn.
In der Pressemitteilung wird daran erinnert, dass Tantiemen auch an Künstler gezahlt werden, die vor vielen Jahrzehnten Aufnahmen für die damaligen öffentlichen Medien oder die staatliche Plattenfirma gemacht haben.
Diese Aufnahmen werden noch heute von MTVA (Fonds zur Unterstützung der Mediendienste und Vermögensverwaltung) und dem Internet-Shop Fotexnet intensiv verwertet, wobei EJI in diesem Jahr fast 150 Millionen Forint (389.500 Euro) an die Interpreten der betreffenden Aufnahmen ausgeschüttet hat.
Ein relativ großer Teil der Tantiemen geht auch an Interpreten, die nicht mehr aktiv sind, deren Aufnahmen aber immer noch vom Publikum gehört werden. Die Rundfunkabgabe wird an die Künstler von Aufnahmen öffentlicher Medien gezahlt, während die Zusatzabgabe für Tonaufnahmen an die Künstler von Tonaufnahmen mit verlängerter Schutzdauer, d. h. älter als 50 Jahre, gezahlt wird, so der EJI-Bericht.
Via MTI Beitragsbild: EJI Facebook