Ähnlich wie bei der nationalen Konsultation kam die Verwaltung der Hauptstadt vor kurzem auf die Idee einer "Budapester Einwohnerversammlung", die nur 9 Prozent der wahlberechtigten Budapester ausfüllten.Weiterlesen
Die renovierte Kettenbrücke wurde am Freitag eingeweiht und für Fußgänger geöffnet.
Oberbürgermeister Gergely Karácsony sagte, die Kettenbrücke sei nicht nur ein Artefakt, eine Brücke, sondern ein Symbol der Einheit und des Miteinanders. Schon Jahrzehnte vor der Vereinigung der Stadt vor 150 Jahren sei die Idee geboren worden, dass „wir Brücken bauen müssen, im wörtlichen und im übertragenen Sinne“. Es war die Kettenbrücke, die die Geburt von Budapest, der Hauptstadt der Nation, einleitete, erklärte er.
In der Zeit, als die Kettenbrücke gebaut wurde, war klar: Es gibt nicht Budapest oder das Land, es gibt nur Budapest und das Land. Die Kettenbrücke wurde uns als Erbe einer Epoche anvertraut, die daran glaubte, dass Ungarn in die Reihe der europäischen Nationen aufsteigen könnte, indem es eine Hauptstadt von europäischem Ausmaß wird, sagte der Oberbürgermeister.
Nach seiner Rede überreichte Gergely Karácsony dem Brückenmeister János Fazekas einen Schraubenschlüssel der Kettenbrücke.
An der Zeremonie nahmen auch Mitglieder der Familie Széchenyi teil.
Katalin Walter, Generaldirektorin des Budapester Verkehrszentrums (BKK), das für die Sanierung zuständig war, erklärte, dass die Brücke 18 Monate nach ihrer Schließung im Dezember letzten Jahres wieder für Busse des öffentlichen Verkehrs, Taxis, Motorräder, Fahrräder und Motorroller geöffnet worden sei.
Busse werden die Brücke vorhersehbarer und in viel kürzerer Zeit überqueren können, und Radfahrer werden sicherer als vor der Renovierung fahren können,
sagte sie.
Katalin Walter betonte, dass täglich 20.000 Fahrzeuge weniger die Brücke überqueren als zuvor.
András Csohány, Geschäftsführer des Bauunternehmens A-Híd gAG. sagte, dass am Freitag die seit 2021 andauernde Renovierung der Kettenbrücke abgeschlossen wurde. In den ersten 18 Monaten wurde der „technische Teil der Arbeiten“ abgeschlossen: Das alte Stahlbetondeck wurde abgerissen und durch ein neues Stahldeck ersetzt, die Steinoberflächen der Brücke wurden erneuert und die Ketten erhielten einen neuen Korrosionsschutzanstrich. Anschließend fand die Denkmalrestaurierung statt, gab er bekannt.
András Csohány wies darauf hin, dass die endgültige Eröffnung der Kettenbrücke eineinhalb Monate vor dem geplanten Termin und damit einen Monat vor der vertraglich festgelegten Frist abgeschlossen wurde.
Die Sanierung der Brücke dauerte 2 Jahre und 5 Monate und kostete brutto 26,7 Milliarden Forint (68,3 Millionen Euro).
Zusammen mit den Gehwegen wurden auch die Unterführungen an den Enden der Brücke eröffnet.
Anlässlich des Abschlusses der Sanierung gab es am Freitagabend ein von der Stadt Budapest und dem BKK organisierte Kettenbrücken-Picknick mit pädagogischen Programmen, Straßenmusikern, Essen und Trinken, „Lichtstrahlen“ und einer besonderen Beleuchtung der Brücke nach Einbruch der Dunkelheit.
Via MTI Beitragsbilder: MTI/Szigetváry Zsolt