Nur die Einwohner der Komitate Budapest und Győr-Moson-Sopron verdienen mehr als den landesweiten durchschnittlichen Nettomonatslohn. Dies bedeutet, dass 18 andere Komitate alle diese Schwelle nicht erreichen. Der Unterschied zwischen Szabolcs-Szatmár-Bereg und Budapest beträgt beispielsweise 152.000 HUF (407 EUR) pro Monat, was bedeutet, dass ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Budapest fast doppelt so viel verdient wie einer in Szabolcs.
Der monatliche Nettolohn in Ungarn belief sich 2021 auf 292.000 HUF (782 EUR).
Allerdings sind innerhalb des Landes große Unterschiede zu erkennen.
Obwohl Ungarn im Jahr 2021 eine psychologische Schwelle überschreiten konnte, da das durchschnittliche Jahresgehalt endlich über 10.000 € kletterte (10.016 €, um genau zu sein), sind die ungarischen Durchschnittsgehälter damit immer noch die drittniedrigsten Nettoeinkommen in der EU.Weiterlesen
Dieses Muster spiegelt sich auch im Entwicklungsniveau der Komitate, gemessen am Pro-Kopf-BIP, wider, wo nur Budapest und die westliche Region über dem durchschnittlichen Entwicklungsniveau liegen, während die anderen darunter liegen. Bei näherer Betrachtung der Daten lässt sich außerdem feststellen, dass die industriell stärker entwickelten Komitate ein höheres Pro-Kopf-BIP und auch ein höheres Durchschnittseinkommen aufweisen. Andererseits sind die Gehälter in den Komitaten mit nur wenigen internationalen Industrien und mit einem höheren Anteil an Landwirtschaft niedriger. Budapest ist auch in diesem Bereich führend und liegt im Vergleich zu den anderen Gebieten weit vorne.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Tamás Vasvári/MTI)
