Wenn sich die Inflation abschwächt und sich die Verbraucherpreise wieder normalisieren, könnte die Preisobergrenze für Lebensmittel aufgehoben werden.Weiterlesen
Ein immer wiederkehrendes Thema ist, dass bestimmte Pick-Salamis in Ungarn zumindest gelegentlich deutlich teurer sind als in manchen deutschen Geschäften, obwohl das Produkt im Land hergestellt wird.
So kostete beispielsweise im Oktober letzten Jahres ein Kilo Pick-Salami in einem deutschen Geschäft 6.800 Forint (17,29 Euro), während es in Ungarn eher 9.700 Forint (24,66 Euro) waren. Kürzlich wurde auf RTL gemeldet, dass ein in Niedersachsen lebender Ungar berichtete, wie viel weniger spürbar die steigenden Preise in Deutschland sind als in Ungarn. Der Mann befand sich in einem Geschäft und zeigte die fragliche Pick-Salami, von der eine 250-Gramm-Packung 5,78 Euro kostete, während sie dem Bericht des Senders zufolge in Ungarn fast doppelt so teuer war.
Das Portal Pénzcentrum hat sich an Pick Szeged Zrt. gewandt, um herauszufinden, was die Ursache für die ärgerlichen Unterschiede ist.
Zunächst einmal müssen wir darauf hinweisen, dass es viele verschiedene Salamisorten unter dem Markennamen Pick auf dem Markt gibt, so dass man leicht den Fehler machen kann, die Preise verschiedener Produkte unterschiedlicher Qualität vergleichen zu wollen. In Ungarn gebe es je nach Zusammensetzung, Reifezeit und Fleischanteil billigere und teurere Pick-Salamis,
antwortete Pick Szeged Zrt. auf die Anfrage und erklärte, der Preisunterschied zwischen Salamis derselben Kategorie in den verschiedenen Ländern sei hauptsächlich auf die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze für die Produkte zurückzuführen.
Derzeit liegt der Mehrwertsteuersatz für Salami in Deutschland bei 7 Prozent, in Österreich bei 10 Prozent und in Ungarn bei 27 Prozent.
Das Unternehmen erklärte, dass der Preisunterschied auch durch unterschiedliche Preispraktiken der verschiedenen Handelspartner verursacht werden könnte. Es gibt Länder, in denen Händler Produkte unter dem Einkaufspreis verkaufen können, um Kunden in ihre Geschäfte zu locken, während diese Praxis in Ungarn gesetzlich verboten ist.
Pick Szeged Zrt. hat keinen Einfluss auf die von seinen Handelspartnern auf bestimmte Pick-Produkte angewandten Margen und somit auch keinen Einfluss auf die von den Einzelhändlern festgelegten Verbraucherpreise.
Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es als Hersteller „im vergangenen Jahr mit einem dramatischen Anstieg der Produktions- und Logistikkosten konfrontiert war. Der Preis für lebende Schweine ist innerhalb eines Jahres um fast 80 Prozent gestiegen, was sich natürlich auf den Preis für das in der Produktion verwendete Fleisch niederschlägt. Die Kosten für den Energieeinsatz haben sich vervielfacht, auch die Kosten für Verpackungsmaterial Maschinenteile, sowie Arbeitskosten sind drastisch gestiegen“. Dennoch erklärte Pick Szeged Zrt. gegenüber dem Portal, dass die gestiegenen Gemeinkosten nur schrittweise in die Verrechnungspreise einfließen könnten.
via penzcentrum.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Pick Ízközösség