Das zweite Rahmenabkommen des schweizerisch-ungarischen Kooperationsprogramms, das die Verwendung von fast 40 Milliarden Forint vorsieht, wurde unterzeichnet.Weiterlesen
Das zweite Rahmenabkommen des schweizerisch-ungarischen Kooperationsprogramms, das die Verwendung von fast 40 Milliarden Forint (99,15 Mio. Euro) vorsieht, wurde letzte Woche unterzeichnet.
Mehrere Milliarden der beträchtlichen Summe werden auch für die Entwicklung des Gesundheitswesens verwendet, u. a. für die Schaffung eines Netzes für die Ausbildung in Erster Hilfe und für den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im ganzen Land.
In der ersten Phase des schweizerisch-ungarischen Programms wurden Mittel in Höhe von 3,7 Milliarden Forint (mehr als 9 Mio. Euro) für die Einrichtung von Hausarztpraxen in Gemeinden in Nord- und Ostungarn als Praxisgemeinschaften verwendet, was dazu führte, dass Hausarztpraxen und Kinderarztpraxen um Gesundheitsfachkräfte mit unterschiedlichen Kompetenzen wie Diätassistenten, Physiotherapeuten, Gesundheitspsychologen, Spezialisten für öffentliche Gesundheit und Praxisgemeinschaftsschwestern erweitert wurden, sagte Gábor Boér, stellvertretender Staatssekretär für Gesundheitsfinanzierung und -entwicklung auf dem kürzlich stattgefundenen schweizerisch-ungarischen Gesundheitsforum.
Dadurch wurden die Praxen von Haus- und Kinderärzten durch Gesundheitsfachkräfte mit unterschiedlichen Kompetenzen ergänzt: Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Gesundheitspsychologen, Spezialisten für öffentliche Gesundheit und Gemeindeschwestern, berichtet Magyar Nemzet.
Das Programm trägt den Namen Smep, dessen zweite Phase sich auf Erste Hilfe, Lebensrettung, Hospiz- und Palliativpflege, d. h. die humane Behandlung unheilbarer Krankheiten, konzentrieren wird.
Die Gesundheitskomponente des Programms, das von der schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt wird, umfasst zwei ungarische Initiativen.
Bei dem ersten handelt es sich um ein Projekt des ungarischen Rettungsdienstes (OMSZ) zur Einrichtung eines Erste-Hilfe-Ausbildungsnetzes, um Leben zu retten, Langzeiterkrankungen zu verhindern und gesundheitliche Ungleichheiten abzubauen. Daneben erhält das Innenministerium Mittel für den landesweiten Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung (menschenwürdige Pflege für unheilbar Kranke), wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Qualität der Dienste und der Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs liegt.
Das zweite Rahmenabkommen des schweizerisch-ungarischen Kooperationsprogramms wird in den nächsten zehn Jahren neben der Verbesserung der Gesundheitsversorgung die Umsetzung von Entwicklungen ermöglichen, die zum Wirtschaftswachstum Ungarns, zum Aufholen benachteiligter Regionen, zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur weiteren Verbesserung des Umweltschutzes sowie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation beitragen werden.
via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: Pixabay