Serienproduktion der Neuen Klasse von BMW steht kurz bevor

Hans Peter Kemser, Präsident und CEO von BMW Debrecen (Debrezin), sagte, dass man für die Entwicklung der Neuen Klasse hochqualifizierte junge Leute von der Universität Debrecen brauche. Nach Angaben von Világgazdaság steht die Serienproduktion unmittelbar bevor.

BMW bereitet sich bereits auf die Eröffnungsfeier vor, wenn der Startknopf gedrückt wird und die Serienproduktion der Neuen Klasse in Debrecen beginnt – so Hans-Peter Kemser gegenüber dem Portal.

Die Versuchsproduktion läuft bereits seit dem vergangenen Jahr, und es werden derzeit mehr als sechzig freie Stellen angeboten.

Mit Blick auf die immer enger werdenden Beziehungen zur Universität Debrecen (DE) erklärte der Geschäftsführer von BMW Debrecen gegenüber Világgazdaság, dass die Modelle der Neuen Klasse die nächste Entwicklungsstufe eines brandneuen Produkts von BMW darstellen.

Um sie zu produzieren und zu entwickeln, werden hochqualifizierte junge Menschen benötigt, und die Universität Debrecen, die ein sehr hohes Ausbildungsniveau bietet, kann diese bereitstellen. Der Vorstandsvorsitzende erklärte, dass die grundlegende Aufgabe eines Unternehmens zwar darin bestehe, Gewinne zu erwirtschaften, dies allein aber nicht ausreiche, sondern dass es auch eine Rolle in den Bereichen Lebensqualität, Umwelt und Nachhaltigkeit zu spielen habe. Aus diesem Grund pflanzen sie 10.000 Bäume auf dem Werksgelände, und neben der offensichtlichen wirtschaftlichen Vernunft dient auch ihr riesiger Solarpark diesem Zweck.

Die Serienproduktion könnte bereits Ende September 2025 beginnen,

so das Portal.

Der neue Teil der Technischen Fakultät von DE, der Teil eines 12-Milliarden-HUF-Entwicklungspakets (30 Mio. EUR) ist und einen neuen Gerätepark im Wert von Hunderten von Millionen Forint umfasst, soll ebenfalls in erster Linie dem Arbeitskräftebedarf von BMW dienen. Er dient der Ausbildung, der Forschung und Entwicklung sowie der Innovation.

Das Labor, das an der Spitze des von BMW benötigten Wissenstransfers steht, verwendet mathematische Modelle, um u. a. die Singularität von Industrierobotern zu untersuchen, d. h. warum diese Maschinen aus unvorhersehbaren Gründen aufhören zu arbeiten.

Kanzler Zoltán Bács erklärte, dass die Entwicklung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Teil eines größeren Automobilentwicklungsprojekts ist, zu dem auch das Fahrzeuglabor gehört, das im Industriepark von DE gebaut wird, sowie der Umbau des Chemiegebäudes der Technischen Fakultät, der bis zum Ende des nächsten Studienjahres abgeschlossen sein soll. Ein völlig neues Element ist jedoch die bevorstehende Einleitung einer neuen soziokulturellen Forschung mit BMW, die darauf abzielt, die gemeinsame soziale und kulturelle Verantwortung zu stärken und einen Mehrwert zum Nutzen der Universitätsbürger und der Öffentlichkeit zu schaffen.

Von der Universität werden hochqualifizierte Absolventen erwartet, während die drei Automobilschulen des Debrecener Berufsbildungszentrums (DSZC) hochqualifizierte Facharbeiter hervorbringen sollen.

Junge Menschen werden auch im Rahmen einer dualen Ausbildung im BMW-eigenen Lernzentrum ausgebildet, aber auch das DSZC selbst wird seinen Teil zur Schaffung modernster praktischer Ausbildungseinrichtungen beitragen. Am Freitag letzter Woche wurde in Debrecen in Anwesenheit von Staatssekretärin Veronika Varga-Bajusz das neue Automotive Innovation Centre eingeweiht, das für 100 Millionen HUF (250.000 EUR) gebaut wurde, um fünfhundert Studenten auszubilden.

Laut Rektor Zoltán Szilvássy ist die Allianz zwischen der Universität, der Stadt und BMW auch mit einer interkontinentalen Zusammenarbeit verbunden. Der Debrecen Automotive Cluster Association gehören chinesische, deutsche und ungarische Akteure an, wobei der Schwerpunkt auf BMW und seinen Zulieferern liegt. „Diese Formation, an deren Gründung Hans Peter Kremser maßgeblich beteiligt war, ist weltweit einmalig“, erklärte der Rektor.

Balázs Hankó, Minister für Kultur und Innovation, betonte in seiner Rede, dass die Universität nicht nur ein Exzellenzzentrum für Bildung und Forschung ist, sondern auch eine treibende Kraft für die Region, da sie mit BMW und den Wirtschaftsakteuren des Komitats verbunden ist. Und sie ist ein grüner Motor, was nicht nur durch ihre Forschung im Bereich der umweltfreundlichen Automobilindustrie belegt wird, sondern auch durch die Tatsache, dass sie den Platin-Status als gesunder Universitätscampus erhalten hat, und somit eine von nur 38 Universitäten in der Welt ist, die diese Auszeichnung erhalten haben.

via vg.hu, Beitragsbild: BMW Group Gyár Debrecen