Sieben Menschen starben, als am Mittwochabend vor dem Parlamentsgebäude in Budapest zwei Schiffe auf der Donau kollidierten. Eines der Schiffe kenterte und sank, sagte ein Beamter der ungarischen Katastrophenschutzbehörde. Sieben weitere Personen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Laut einem Polizeibeamten beförderte das gekenterte Schiff Touristen. Der Bericht über eine Kollision ging bei der Polizei um 21.15 Uhr ein. Auf dem Schiff waren 33 koreanische und zwei ungarische Besatzungsmitglieder registriert. Eine Durchsuchung des Flusses ist mit 96 Feuerwehrleuten im Gange, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes.
Sieben Personen wurden laut Landes-Rettungsdienst mit leichten Verletzungen und Unterkühlung ins Spital gebracht. Das Schicksal weiterer Insassen ist ungewiss. Innenminister Sándor Pintér und Staatssekretär für Gesundheit Ildiko Horvát waren am Schauplatz der Tragödie. Laut Horvát waren drei der größten Krankenhäuser des Landes in Bereitschaft, um die Verletzten aufzunehmen.
Beim zweiten an der Kollision beteiligten Schiff könnte es sich ersten Informationen zufolge um einen großen Luxusdampfer handeln.
Schwere Regenfälle, die niedrigen Wassertemperaturen und die starke Strömung der Donau behinderten die Arbeiten massiv – hieß es vom Katastrophenschutz. Zum Zeitpunkt des Unfalls soll die Wassertemperatur lediglich zwischen 10 und 12 Grad Celsius betragen haben, was die Chancen des Überlebens auch verringerte. Der gesamte Schiffverkehr wurde auf dem betroffenen Donauabschnitt eingestellt.
Mihály Tóth, Sprecher der Panorama Deck GmbH sagte dem Nachrichtenportal Index: es soll ich bei der Ausflugsfahrt um eine „routinemäßige Stadtbesichtigung“ gehandelt haben. Über die Ursachen der Tragödie gibt es bisher keine Kenntnisse.
(Via: mti.hu, index.hu, kurier.at, Beitragsbild: MTI – Péter Lakatos)