Der Vorstand der Siemens Zrt. und Präsident der DUIHK Dale A. Martin unterschrieb gestern mit Ungarns Wirtschaftsminister Mihály Varga eine Absichtserklärung darüber, dass sich der Großunternehmen dem Nationalen Zuliefererprogramm anschließt.
Nach Knorr-Bremse, GE Hungary und Bosch ist Siemens das vierte Großunternehmen, das sich dem nationalen Zuliefererprogramm anschloss. Man wolle erreichen, dass allen Akteure des wirtschaftlichen Lebens in Ungarn die Möglichkeit haben, sich Zukunftstechnologien anzueignen und zur Anwendung zu bringen, erklärte Mihály Varga. „Siemens ist einer der größten deutschen Investoren in Ungarn, das seit 130 Jahren hierzulande präsente Unternehmen trägt mit seiner Aktivität zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft bei” betonte der Wirtschaftsminister. Er erinnerte daran, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Siemens sowie der Regierung in den vergangenen Jahren vertiefte und dass man 2013 eine strategische Kooperationsvereinbarung abgeschlossen habe. Ergebnisse dieser Kooperation seien neben laufender Entwicklungen und Investitionen seitens des Unternehmens auch, dass Siemens ungarischen Zulieferern Chancen gebe, F+E-Tätigkeiten hierher verlege, gemeinsam mit ungarischen Hochschulen arbeite und vor 20 Jahren erstmalig die duale Ausbildung in Ungarn einführte.
Im Rahmen dieser Kooperation eröffnen sich neue Möglichkeiten für ungarische KMU, um sich der Zulieferkette von Siemens anzuschließen, betonte Dale A. Martin. Das Unternehmen beschäftige rund 3.000 Mitarbeiter in Ungarn, 82 Prozent der Zulieferer seien ungarische Betriebe. „Wir streben auf lange Sicht berechenbare, zuverlässige Geschäftsbeziehungen mit den ungarischen Partnern an und stärken in diesem Rahmen die Positionen der ungarischen KMU in der Region” so der Vorstand.
via mti.hu, ahkungarn.hu; Foto: NGM