Der Zuwachs im vergangenen Jahr betrug mehr als das Anderthalbfache der Rekordleistung im Jahr 2022.Weiterlesen
Ein gemeinsamer Stromaustausch zwischen Slowenien, Serbien und Ungarn könnte in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb gehen, erklärte der ungarische Außenminister am Samstag auf seiner Social-Media-Seite.
Péter Szijjártó gab bekannt, dass die slowenischen, serbischen und ungarischen Unternehmen die technischen und geschäftlichen Entscheidungen getroffen hätten, die staatlichen Genehmigungen noch ausstünden und der Stromaustausch die Energiesicherheit der gesamten Region erheblich verbessern werde.
Die Energieversorgungssicherheit ist in den letzten eineinhalb bis zwei Jahren zu einer der größten Herausforderungen in Europa geworden, und vielleicht war eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern im Energiebereich noch nie so wichtig wie heute, betonte er.
Dies gelte insbesondere für Mitteleuropa, wo es keine großen Öl- oder Gasfelder gebe, so dass die gegenseitige Abhängigkeit der Länder noch größer sei.
„Es ist daher eine großartige Nachricht, dass wir der Schaffung der größten integrierten Strombörse in Mitteleuropa näher sind als je zuvor“, so der Minister.
Die ungarische Strombörse wird von der HUPX Zrt, einer Tochtergesellschaft des Übertragungsnetzbetreibers MAVIR, betrieben. Die Plattform, die auch für die inländische Versorgung von zentraler Bedeutung ist, wird für den Stromhandel genutzt, der 60-70 Prozent des inländischen Verbrauchs ausmacht. Angesichts der internationalen Entwicklungen, insbesondere der EU-Regulierungspläne und der Marktkonsolidierung, seien strategische Fortschritte erforderlich, um die Position der ungarischen Strombörse zu festigen, so das Energieministerium in einer Erklärung vom Dezember.
Zu diesem Zweck hat die Regierung die Schaffung einer regionalen Börsenkooperation angestrebt, die die mitteleuropäische und die nördliche Balkanregion abdeckt.
Der ungarische Energieminister wurde ermächtigt, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Budapest zu gründen, die bis Ende 2024 gegründet werden soll. Das Unternehmen wird sich im gemeinsamen Besitz der ungarischen, serbischen und slowenischen Stromnetzbetreiber sowie der EPEX SPOT befinden, die das technologische Rückgrat für die Abrechnungen bereitstellt. Die regionale Zusammenarbeit wird das weitere Wachstum des Geschäftswerts von HUPX sicherstellen, so die Erklärung.
via mti.hu, Beitragsbild: Pexels