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Pearl Enterprises Kft., der ungarische Entwickler des intelligenten Zebrastreifen-Systems, übergab letzte Woche den 250. intelligenten Zebrastreifen des Landes. Nach 60-65 im letzten Jahr sollen in diesem Jahr 80-100 weitere Fußgängerüberwege geschaffen werden, um die Sicherheit von Fußgängern und Autofahrern zu verbessern, teilte das in Debrecen ansässige Unternehmen am Mittwoch mit.
Pearl Entreprises Kft., dessen Kerngeschäft der Bau von Solarkraftwerken ist, trat 2016 mit einem eigenen Patent in diesen Markt ein und installierte den ersten intelligenten Zebrastreifen des Landes in Debrecen. Seitdem entwickelt eine eigene Abteilung des Unternehmens die Technologie, baut das System und betreibt es.
Der intelligente Fußgängerüberweg erkennt die Absicht eines Fußgängers, die Fahrbahn zu überqueren, bevor er den Bordstein erreicht, und warnt ihn durch in beide Richtungen blinkende Lichter, die in die Fahrbahn eingebaut sind, davor, bald abzubremsen. Das Lichtsignal des speziellen Geräts kann nachts die Überquerungsabsicht von Fußgängern aus einer Entfernung von bis zu 800 Metern erkennen, hilft aber auch Autofahrern, sich bei Tageslicht rechtzeitig auf ihre Vorfahrtspflicht vorzubereiten.
Seit dem Start seien mehrere zehn Millionen Forint (1 Euro = 393 Forint) in das Projekt geflossen, sagte Alfréd Szűcs, Projektleiter des intelligenten SafeCross, und fügte hinzu, dass es international kein anderes Unternehmen gebe, das ein ähnliches System betreibe.
Daten aus den letzten Jahren zeigen, dass der Einsatz von intelligenten Zebrastreifen die Zahl der Unfälle drastisch gesenkt und die „Bereitschaft zum Anhalten“ der Autofahrer von 55-60 Prozent auf 75-85 Prozent erhöht hat,
so der Projektleiter und führte aus, dass je nach Standort und Länge der Straße die Bruttokosten der Installation zwischen 4,0 und 4,8 Millionen Forint variieren.
Das System sei relativ schnell zu installieren und könne zu geringen Kosten und mit einer niedrigen Ausfallrate betrieben werden. Die Technologie lasse sich auch leicht in das Smart-City-Konzept integrieren, da sie zur Gewinnung einer Fülle von Daten über den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr genutzt werden könne, die den Entscheidungsträgern bei Stadtentwicklungsstrategien als Grundlage dienen könnten, so Alfréd Szűcs. Nachdem sie bereits in den rumänischen Markt eingetreten sind, haben sie auch Pläne für Deutschland und die Slowakei.
Der Bereich Straßenverkehrssicherheit macht etwa 15-20 Prozent des Jahresumsatzes des Unternehmens aus, und sein Anteil nimmt stetig zu. Die jährliche Wachstumsrate der Sparte könnte in diesem Jahr auf 30-40 Prozent steigen, gegenüber 15 Prozent im letzten Jahr.
Boglárka Olt, Expertin bei der Generali-Stiftung für Sicherheit, sagte gegenüber MTI, dass die Generali-Versicherung seit 2018 mit Unterstützung der Stiftung 60 intelligente Zebrastreifen installiert hat. Für die erfolgreichen Bewerber werden 50 Prozent der Installationskosten übernommen. Die Unfallstatistiken bei der Auswahl der Standorte würden berücksichtigt werden und Standorte in der Nähe von Bildungseinrichtungen würden bevorzugt, so die Expertin.
Der Bürgermeister von Debrecen, László Papp (Fidesz), erinnerte in einem Facebook-Post daran, dass es in Debrecen bisher 9 Übergänge mit LED-Beleuchtung im Bürgersteig gibt und die Entwicklung intelligenter LED-Fußgängerüberwege weitergeht.
via MTI, solarway.hu, Beitragsbild: Facebook/SafeCross okoszebra