Das Schuljahr beginnt mit der Androhung von Streiks und "zivilem Ungehorsam".Weiterlesen
Am 1. September beginnt für rund 700.000 Schüler in 2.184 staatlichen Grund- und Sekundarschulen das neue Schuljahr. Der heutige Schulbeginn wird voraussichtlich zu einer Zunahme des Verkehrsaufkommens im ganzen Land führen, insbesondere während der morgendlichen und nachmittäglichen Stoßzeiten, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender M1.
In seiner Rede zur Eröffnung des neuen Schuljahres sagte Staatssekretär Bence Rétvári, dass die Ungarn Frieden wollen, weil Wohlstand und Fortschritt nur in Frieden erreicht werden können. Er fügte hinzu, dass der neue nationale Lehrplan dem 21. Jahrhundert entspreche, die Kinder in den Mittelpunkt stelle und patriotisch sei. „Wenn eines dieser Elemente fehlen würde, wäre unsere Zukunft gefährdet.
Wir müssen heute eine Generation heranziehen, die auch in 20 Jahren noch wettbewerbsfähig ist.
Bence Rétvári betonte, dass die ungarische Regierung in die Bildung investieren wolle und deshalb Pläne für EU-Mittel vorgelegt habe, mit denen Hunderte von Milliarden in die Bildung investiert werden sollen. Der Staatssekretär fügte hinzu, dass die Quelle für die jährlichen Lohnerhöhungen von 10 % unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen gesichert sein werde.
In Ungarn erhalten heute alle Schüler kostenlose Schulbücher, und die Ausgaben für Sozialmahlzeiten haben sich mehr als verdreifacht.
Gleichzeitig hat das Landwirtschaftsministerium angekündigt, dass das Schulmilch- und -obstprogramm auch in diesem Schuljahr fortgesetzt wird und die Regierung weiterhin die erforderlichen nationalen Mittel bereitstellen wird. Nach Angaben des Ministeriums werden Hunderttausende von Kindern im Rahmen dieses Programms frische Milch und Obst erhalten.
Hauptziel des Programms ist es, die heranwachsende Generation zu gesunden Ernährungsgewohnheiten und zum regelmäßigen Verzehr von Milch und Milchprodukten sowie von Obst und Gemüse zu ermutigen und so das Risiko von Übergewicht, Fettleibigkeit und dem frühen Auftreten damit verbundener Krankheiten zu verringern.
Das Schulmilchprogramm wurde mit dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union im Jahr 2004 ins Leben gerufen. Zu Beginn der Initiative war die Schulmilch zunächst nur für Grundschüler erhältlich, später wurde sie auf Kindergarten- und Sekundarschüler ausgeweitet. Im Rahmen des Programms werden die Schüler nicht nur mit gesunden Lebensmitteln versorgt, sondern auch durch spielerische Aktivitäten für die Bedeutung einer gesunden Ernährung sensibilisiert, um ihr Wissen über Obst, Gemüse und Milchprodukte zu erweitern.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Attila Balázs/MTI)