Renommierte ungarische und ausländische Tanzkompanien werden zwischen dem 27. April und dem 6. Mai im Nationaltanztheater erwartet.Weiterlesen
Jacopo Tissi, Gastsolist der Mailänder Scala, und Alejandro Virelles, erster Solist des Staatsballetts Berlin, werden am Samstag mit dem Ungarischen Nationalballett bei der VII. Internationalen Nagy Iván Ballettgala in der Ungarischen Staatsoper auftreten.
Der Solymosi-Kunstpreis, der traditionell an den engagiertesten Künstler der Nussknacker-Reihe verliehen wird, die in dieser Saison mehr als 30 Aufführungen hatte, wird bei der Veranstaltung in Erinnerung an den weltberühmten ungarischen Ballettkünstler, Ballettdirektor und Tanzpädagogen, der früher künstlerischer Berater der Oper war, verliehen, heißt es in einer Erklärung, die der MTI am Montag übermittelt wurde.
An dem Abend, an dem auch Studenten des Ungarischen Nationalen Ballettinstituts teilnehmen werden, wird László Kovács das Orchester der Ungarischen Staatsoper dirigieren.
Jacopo Tissi, ein Gastsolist des Balletts der Mailänder Scala, der von 2016 bis zum Ausbruch des Krieges in der Ukraine der erste italienische Künstler und erster Solist des Bolschoi-Theaters in Moskau war und zuvor mit dem Wiener Staatsballett und dem Ballett der Mailänder Scala auftrat, wird einer der ersten Konzertsolisten sein, heißt es in der Mitteilung.
Jacopo Tissi wird einen Auszug aus Marcus Petipas Bayadère aufführen, choreografiert von Tamás Solymosi, Albert Mirzoyan und Cristina Balaban, in Zusammenarbeit mit Tatjana Melnik, erste Solistin des Ungarischen Nationalballetts, unter Beteiligung von Yuki Wakabayashi, Claudia García Carriera, Ekaterine Surmava und dem Ungarischen Nationalballett.
Alejandro Virelles, seit 2018 Erster Solist des Staatsballetts Berlin, wird im Gala-Finale auftreten. Der Künstler war zuvor Erster Solist des Kubanischen Nationalballetts, des Barcelona Balletts, des Boston Balletts, des Englischen Nationalballetts und des Bayerischen Staatsballetts. An diesem Abend wird er mit Tatjana Melnik einen Pas de deux aus Don Quixote tanzen, der von Alexander Gorsky choreografiert und von Albert Mirzoyan einstudiert wurde.
Im weiteren Verlauf der Gala werden die führenden Künstler des Ungarischen Nationalballetts in konzertanten Nummern wie dem pas de deux von Jules Perrots‘ Esmeralda (dargeboten von Maria Beck und Gergő Ármin Balázsi, Étoile der Saison 2022/2023, Ballettmeister: Albert Mirzoyan) oder dem pas de deux aus Diana und Acteon von A. Vaganova (aufgeführt von Lee Yourim und Kiyota Motomi, Ballettmeisterin: Cristina Balaban).
Außerdem werden bei der Gala in dieser Saison die einzigen Aufführungen von Sad Case von Sol León und Paul Lightfoot und 5 Tangos von Hans van Manen zu sehen sein. In der ersten Choreografie (Ballettmeisterin: Cristina Balaban) treten Takamori Miyu, in der Saison 2022/2023 Kammerkünstler des Ungarischen Nationalballetts bzw. Carlos Taravillo Mahillo als Grand Sujets, Valerio Palumbo, Ines Furuhashi-Huber und Kiyota Motomi auf, in der zweiten (Ballettmeister: György Szirb) Lili Felméry und Gergely Leblanc.
Die Studenten des Ungarischen Nationalen Ballettinstituts führen die Polonaise aus Paquita nach einer Choreografie von Petipa auf (Einstudierung: Olga Chernakova und Dmitry Kirejko Tarasovich) und die Tangochoreografie Milongeando en el 40 von Dénes Kovács, unter Mitwirkung von Tango Harmony Budapest.
Seit 2015 veranstaltet die Ungarische Staatsoper in jeder Spielzeit eine Galavorstellung zum Gedenken an Iván Nagy, der als Solist beim Washington National Ballet, New York City Ballet und American Ballet Theatre (ABT), als Ballettchef beim Städtischen Ballett von Santiago de Chile, beim Cincinnati Ballet und beim English National Ballet sowie als Tanzpädagoge eine erfolgreiche Karriere machte und in seinen letzten Lebensjahren bis zu seinem Tod im Jahr 2014 künstlerischer Berater der Ungarischen Staatsoper war.
Via MTI Beitragsbild: Operaház Facebook